Wellington: Shane Sweetnam siegt im CSI5*-Grand Prix

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Shane Sweetnam und Alejandro, Sieger im CSI5* Grand Prix von Wellington 2021. (© Sportfot)

Großer Erfolg für den Iren Shane Sweetnam im mit 401.000 Dollar dotierten Großen Preis der Fünf-Sterne-Tour von Wellington auf einem Pferd, das einst von Derby-Sieger Gilbert Tillmann in den Sport gebracht worden war.

Drei Schimmel gaben den Ton an in dem 1,60 Meter-Grand Prix von Wellington, dem ersten auf Fünf-Sterne-Niveau in dieser Saison. Allen voran der zwölfjährige Rheinländer Alejandro v. Acorado’s Ass unter Shane Sweetnam. Seit zwei Jahren sind die beiden ein Team. In den Sport gebracht wurde Alejandro von Gilbert Tillmann, dem Sieger im Hamburger Spring-Derby von 2013 mit dem unvergessenen Hello Max. Alejandro war von der Familie Tillmann gezogen worden. Mit Shane Sweetnam vertrat der Wallach Irland bei der EM in Rotterdam 2019, war doppelnull in Nationenpreisen und hatte weitere Erfolge. Der gestern dürfte allerdings zu den größten zählen.

Erst recht in Anbetracht der Konkurrenz, die Sweetnam und Alejandro hatten. Unter den neun Paaren im Stechen waren Paare wie die Europameister Martin Fuchs und Clooney oder auch Beezie Madden mit ihrem Ausnahmetalent Garant. Doch Sweetnam und Alejandro waren letztes Starterpaar im Stechen und der 40-jährige Ire wusste diesen strategischen Vorsprung zu nutzen.

Das Paar, das es zu schlagen galt, waren Martin Fuchs und Clooney, die zuvor die beiden Mannschaftsweltmeister Devin Ryan und Eddie Blue hinter sich gelassen hatten. 37,163 Sekunden waren die Zeit, die es zu unterbieten galt. Es gelang Sweetnam und Alejandro lässig: 37,034 Sekunden zeigte die Uhr. Devin Ryan belegte Rang vier vor Beezie Madden und Garant sowie den Vier-Fehler-Paaren Jessica Springsteen auf Don Juan van de Donkhoeve (37,111), Bertram Allen mit Pacino Amiro (37,188), Mario Deslauriers auf Bardolina (37,613), seiner Tochter Lucy mit Hester (37,655) und Emily Moffit im Sattel von Winning Good (44,268).

Shane Sweetnam berichtete nach seinem Sieg, er habe den Eindruck, die Corona-Pause habe Alejandro gut getan. „Die Pause hat ihm Zeit gegeben, ein bisschen auszuruhen, ohne Reisen und ohne größere Turniere. Seitdem ist er wirklich in toller Form und war in jedem Großen Preis, den er gegangen ist, unter den ersten drei oder vier Paaren.“

Paare wie Ben Maher und Explosion W oder Daniel Deußer mit Killer Queen hatten mit der Entscheidung im Stechen nichts mehr zu tun. Für Deußer und seine Eldorado van de Zeshoek-Tochter, die ja letztes Wochenende nicht zu schlagen gewesen waren, gab es diesmal acht Strafpunkte im Normalparcours. Ein Abwurf schlug für Maher und Explosion zu Buche.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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