Wellington: Treffen der US- und einiger anderer Spitzenreiter mit Kent Farrington als Sieger

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Kent Farrington und Orafina (© Sportfot)

Sehr gut besetzt war gestern das 75.000 Euro-Springen beim Winter Equestrian Festival in Wellington mit zahlreichen Championatsreitern. Kent Farrington und seine Zukunftshoffnung setzten sich gegen Sergio Alvarez Moya auf einem Pferd durch, das vorher für Deutschland ging.

Kent Farringtons Gazelle bekommt Konkurrenz aus den eigenen Reihen in Gestalt der zehnjährigen KWPN-Stute Orafina v. For Fashion-Canturo. Seit rund einem Jahr hat Farrington die Stute unter dem Sattel. Mehrfach waren sie schon gut platziert und auch siegreich, aber noch nie auf Fünf-Sterne-Niveau. Bis gestern. Zehn Paare hatten das Stechen erreicht, sechs blieben ein zweites Mal fehlerfrei, keines kam an die 33,41 Sekunden heran, in denen das Siegerpaar ins Ziel kam.

Platz zwei ging an den Spanier Sergio Alvarez Moya auf Malibu de Muze, den ebenfalls erst zehnjährigen Nabab de Reve-Sohn, der zuvor unter Kendra Claricia Brinkop große Erfolge gefeiert hatte. Sie kamen nach 33,68 Sekunden ins Ziel. Dritter wurde Belgiens Jos Verlooy auf dem elfjährigen Belgier Luciano van het Geinsteinde v. Quinn van de Heffinck in 34,28 Sekunden.

Dahinter reihte sich die nächste Generation US-Springreiterinnen ein: die frisch selbstständige Adrienne Sternlicht auf Bennys Legacy (34,79) vor Lucy Deslauriers auf ihrem nun 17-jährigen bewährten Hester v. Wandor van de Mispelaere (35,13) und Olympiasilbermedaillengewinnerin Jessica Springsteen mit ihrem Tokio-Pferd Don Juan van de Donkhoeve. Die beiden sparten offenbar ihre Kräfte für das weitere Wochenende und kamen nach 41,87 Sekunden ins Ziel.

Zwei deutsche Teilnehmer waren ebenfalls dabei, gestern allerdings beide mit vier Fehlern: die Europameister André Thieme und Chakaria sowie Philipp Weishaupt mit Zineday.

Farrington über Orafina

Kent Farrington erzählte später über Orafina: „Ich bin wirklich stolz auf dieses Pferd. Sie ist diejenige, die ich über die letzten zwei Saisons aufgebaut habe. Ich nutze die Florida Tour gerne, als Training für meine jüngeren Pferde und sie hat diese Saison wirklich einen Schritt gemacht.“

Vor wenigen Wochen waren die beiden schon einmal Zweite in einem Großen Preis, dem auf Drei-Sterne-Niveau am ersten Turnierwochenende. Farrington: „Ich fand sie super in ihrem ersten Großen Preis auf diesem Niveau. Und heute kehrt sie auf Fünf-Sterne-Niveau zurück und springt besser als ich es erwartet hatte.“ Es sei ja eine lange Saison. Daher versuche er einerseits, sie aufzubauen und sie daran zu gewöhnen, unter Flutlicht und auf höchstem Niveau zu springen, und ihr dann andererseits aber auch wieder Ruhephasen zu geben. Dann reite er sie in kleineren Prüfungen, um an Rittigkeit und Kontrolle im Parcours zu arbeiten. „Ich denke, dieser Wechsel zwischen den unterschiedlich anspruchsvollen Prüfungen ist die beste Art, ein Zukunftspferd hier aufzubauen.“

CSI2*-Tour

Ein mit 37.000 Euro dotiertes 1,45 Meter-Springen mit Stechen stand gestern in der Zwei-Sterne-Tour dieses Wochenende in Wellington auf dem Plan. Hier siegte der Carly Anthony (USA) auf Jet Blue vor Amanda Derbyshire (GBR) mit Wonder if und Irlands Tom Wachman auf seinem Neuzugang Urvoso du Roch, den der Cian O’Connor-Schüler letztes Jahr von dem Franzosen Nicolas Delmotte übernommen hatte. Deutsche Paare waren hier nicht am Start.

Alle Ergebnisse aus Wellington finden Sie hier.nike sb dunk sizing and fit guide | michael kors outlet store woodbury commons

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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