In Wellington, Florida, begann am Wochenende die FEI-Nationenpreissaison 2019. Die Mannschaftsweltmeister aus den USA erlebten ihr blaues Wunder, als sie von den Mexikanern und Israelis geschlagen wurden.
Zumal die USA allein zwei Weltcup-Finalsieger in ihren Reihen hatten und das mexikanische Team aus einer reinen U30-Mannschaft ohne Championatserfahrung bestand. Trainiert wird die Equipe von dem Belgier Stanny van Paesschen, der es hier offenbar mit großen Talenten zu tun hat.
Die beiden jüngsten Reiter des Teams trugen jeweils mit zwei fehlerfreien Ritten zum Vier-Fehler-Sieg des Teams bei: Eugenio Garza Perez (23) auf Victer Finn DHZ und Manuel Gonzalez Dufrane (24) mit der Schimmelstute Hortensia van de Leeuwerk. Erster Starter war in beiden Runden Fernando Martinez Sommer (29) auf Cor Bakker gewesen. Die zwei hatten jeweils einen Abwurf in beiden Umläufen. Bei Juan Jose Zendejas Salgado (25) auf Tino la Chapelle blieb in Runde eins alles liegen, dafür fielen im zweiten Umlauf zwei Stangen. Damit zählte der Fehler von Fernando Martinez Sommer.
Das Erfolgsgeheimnis der Mexikaner? „Wir haben einen Psychologen, der uns dabei hilft, entspannt zu bleiben“, erklärte Manuel Gonzalez Dufrane und fuhr fort: „Ich wusste also, wie ich heute damit umgehen musste.“ Das Ziel der Equipe ist klar: „Beim Nationenpreis-Finale in Barcelona geht es um einen Startplatz bei Olympia. Den wollen wir haben!“, so Eugenio Garza Perez.
Die weiteren Plätze
Über Platz zwei freute sich das Team Israel mit neun Fehlern in Summe. Hier waren drei Reiter am Start, für die die israelische Staatsbürgerschaft neu ist: Daniel Bluman auf Ladriano Z, der zuvor für Kolumbien am Start gewesen war und zwei Nullrunden lieferte; Ashlee Bond auf Chela LS, die bislang für die USA sprang und einmal vier, einmal null Fehler hatte, sowie Danielle Goldstein auf Lizziemary, auch sie bis 2010 für die USA am Start gewesen und gestern nach zwei Abwürfen im ersten fehlerfrei durch den zweiten Umlauf kam. Der vierte Reiter war Ilan Ferder, geboren in Israel, ebenfalls in den USA beheimatet. Er saß im Sattel von J’adore van het Klinkhof, mit der er fünf und acht Strafpunkte kassierte.
Zwölf Fehler wurden es für die Mannschaftsweltmeister aus den USA. „Pathfinder“ für das Team waren die beiden Weltcup-Sieger von 2018, Elizabeth Madden und Breitling LS, die mit einer fehlerfreien Runde einen super Auftakt erwischten, im zweiten Umlauf dann aber einen Abwurf hatten. Weltcup-Siegerpaar Nummer zwei in der Mannschaft waren McLain Ward und HH Azur, die 2017 in Omaha die inoffizielle Hallenweltmeisterschaft gewonnen hatten. Sie hatten jeweils einen Abwurf. Lucy Deslauriers und Hester lieferten mit zwei gefallenen Stangen im ersten Umlauf das Streichergebnis. In Runde zwei waren sie null. Laura Kraut und Confu kamen vier und null Fehlern aus dem Parcours.
Vierte wurden die Iren (17), gefolgt von den Kanadiern (20) und dem kolumbianischen Team (28).
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