Henrik von Eckermann und King Edward sind derzeit das Maß der Dinge im Springsport. Das zeigte sich auch heute beim Weltcup in Basel – wenngleich Marcus Ehning und Stargold ihnen gefährlich nahe kamen. Und dann ist da ja noch das neue deutsche Dreamteam, Gerrit Nieberg und Ben. Fazit eines spannenden Springens.
Gerrit Nieberg hat ein super Turnier gehabt in Basel! In allen großen Springen war er vorne dabei. Auch heute qualifizierten er und sein Baloubet du Rouet-Enkel Ben sich souverän fürs Stechen und legten eine zweite fehlerfreie Runde in 34,19 Sekunden hin.
Die Freude währte allerdings nicht lange, denn Henrik von Eckermann und King Edward waren gleich als nächste dran und nahmen Nieberg 0,76 Sekunden ab. „Die Distanzen kamen mir entgegen“, resümierte der schwedische Doppelweltmeister hinterher, „ich konnte überall einen Galoppsprung weniger machen.“ Das gelang allerdings nicht bei der letzten Distanz, so dass er der Konkurrenz doch noch ein Hintertürchen offen hielt.
Das zu nutzen versuchten viele und Marcus Ehning wäre es mit Stargold fast gelungen. Bis auf sechs hundertstel Sekunden kam er an von Eckermann und King Edward heran. Aber statt möglicher fünf machten Ehning und Stargold einmal sechs Galoppsprünge. „Das hat mich gerettet“, so von Eckermann, der ansonsten vor allem eines zu sagen hatte:
Dieses Pferd ist ein Meisterwerk!
Als Reiter müsse er vor allem aufpassen, nichts falsch zu machen. „Und das ist mir heute ganz gut gelungen, denke ich.“
Kann man so sagen. Mit dem heutigen Sieg, dem zweiten nach dem in Verona, ebenfalls mit King Edward, hat von Eckermann die Führung der Weltcup-Rangliste übernommen. Nun ist er Weltmeister, Führender der Weltrangliste und liegt in der inoffiziellen Hallenweltmeisterschaft ebenfalls an der Spitze.
Der Erfolg in Basel dürfte ihn umso mehr gefreut haben, angesichts dessen, dass King Edwards Besitzer Georg Kaehny Basler ist und hier am Freitag vom International Jumping Owners Club (IJOC) als „Owner of the Year“ geehrt wurde.
Die weiteren Platzierten
Marcus Ehning und Stargold reihten sich in der Rangierung an zweiter Stelle ein. Bei 33,43 Sekunden hatte die Uhr für Henrik von Eckermann und King Edward gestoppt, nach 33,49 Sekunden kamen Marcus Ehning sein nun zwölfjähriger Oldenburger v. Stakkato Gold ins Ziel. Rang drei sah nach fehlerfreien 34,03 Sekunden ein Schweizer Paar: Pius Schwizer mit Vancouver de Lanlore, der ja in Tokio 2021 noch unter Penelope Leprevost für Frankreich sprang.
Gerrit Nieberg und Ben wurden Vierte. Wir hatten es gestern schon geschrieben – vor Herning war die Enttäuschung bei den Niebergs groß, dass es trotz konstanter Leistungen und dem Coup in Aachen nicht für eine WM-Nominierung gereicht hatte. Aber seither war Gerrit bei fast jedem Auftritt vorne mit dabei. Wenn das so weitergeht, dürfte Bundestrainer Otto Becker kein zweites Mal an dem Münsteraner vorbeikommen.
Insgesamt waren sieben Paare im Stechen. Über Rang fünf konnte sich der sympathische Niederländer Kevin Jochems auf der zwölfjährigen BWP-Stute La Costa freuen (0/35,37). Dahinter reihte sich ein weiteres deutsches Paar ein, Pia Reich auf ihrer 13-jährigen OS-Stute Chaconie v. Chacco Blue (0/40,56).
Die mit Abstand schnellste Runde von 32,04 Sekunden drehte das letzte Paar im Stechen, das als Vertreter der Gastgeber alles in die Waagschale warf: das Schweizer Supertalent Edouard Schmitz mit seinem elfjährigen Gamin van’t Nastelhof. Allerdings hatten die beiden einen Flüchtigkeitsfehler, so dass es am Ende statt des greifbaren Sieges „nur“ Rang sieben wurde.
Hans-Dieter Dreher und Elysium verpassten das Stechen nach vier Strafpunkten, Daniel Deußer und Killer Queen nach acht. 15 Strafpunkte wurden es im Normalparcours für Christian Ahlmann und Dominator Z.
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