Weltcupfinale 2016: FEI untersucht Zwischenfall mit Penelope Leprevost

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Penelope Leprevost und Vagabond de la Pomme

(© Penelope Leprevost und Vagabond de la Pomme)

Der Weltreiterverband FEI untersucht einen Zwischenfall beim Abreiten vor dem Weltcupfinale der Springreiter in Göteborg. Hintergrund sind Videoaufnahmen der Penelope Leprevost und ihres Hengstes Vagabond de la Pomme.

Auf dem Video, welches auf Facebook verbreitet wurde, sieht man wie Vagabond beim Leichttraben am langen Zügel stolpert, in den Vorderfußwurzelgelenken einknickt, mit der Nase den Sand schon berührt und einen Sturz gerade noch verhindern kann. Er rappelt sich auf, Leprevost beugt sich über seine Schulter, offenbar um nachzuschauen, ob der Hengst verletzt ist. Im nächsten Moment richtet sie sich wieder auf und gibt Vagabond eine heftige Sporenhilfe, gefolgt von einer scharfen Parade. In einer anderen Einstellung sieht man erneut solche Einwirkungsmomente. Das Video hat auf Facebook die Runde gemacht und für große Empörung gesorgt. Die Sequenz wurde außerdem im Fernsehen und auf FEI-TV ausgestrahlt. Die Angelegenheit beschäftigt nun die FEI. World of Showjumping zitiert einen Sprecher des Weltreiterverbandes: „Die FEI untersucht die gesamten Umstände, wie das französische Pferd Vagabond de la Pomme beim Abreiten vor dem ersten Umlauf der Prüfung heftig gestolpert ist und seine Reiterin Penelope Leprevost sehr grob reagierte. Der diensthabende FEI-Steward hat die Angelegenheit der FEI und auch dem Chefsteward weitergeleitet.“ Weiter heißt es, der französische Teamtierarzt Jérôme Thévenot habe das Pferd ebenfalls stolpern gesehen, habe aber den Eindruck gehabt, das Pferd könne in den Parcours gehen.

Vagabond sprang fehlerfrei im ersten Umlauf der Entscheidung im Weltcupfinale der Springreiter am Montag. Danach sei er noch einmal gründlich vom Tierarzt untersucht worden, der keinerlei Beanstandungen hatte.

Die FEI betonte: „Das Wohlergehen der Pferde steht im Mittelpunkt bei allem, was die FEI tut und hat auch Priorität für die Schwedische Reiterliche Vereinigung und die Turnierorganisatoren in Göteborg. Der FEI-Kodex für den Schutz der Pferde existiert, um sicher zu stellen, dass das Wohlergehen der Pferde bei allen FEI-Veranstaltungen geschützt wird.“

Weder von Seiten Penelope Leprevosts noch des französischen Verbandes gibt es derzeit ein offizielles Statement.

Die Holländische Website horses.nl hat allerdings inzwischen eine Erklärung der Schwedin Maria Hernek ins Internet gestellt, die in Göteborg Chefsteward war. Hernek bestätigt, dass sie von dem zuständigen Steward am Abreiteplatz eine Mitteilung bekommen hat, die besagte, dass die Reiterin übertrieben und in akzeptabel reagiert hat. In einem solchen Fall könne man auf drei Arten handeln. Die geringste Maßnahme sei es, den betreffenden Reiter und den Trainer anzusprechen. Dann könne man weiter noch eine verbale Verwarnung erteilen und der dritte Schritt wäre eine gelbe Karte. Die beiden ersten Maßnahmen seien in Göteborg angewandt worden. Das Verhalten der Reiterin sei nicht ernst genug gewesen, um eine gelbe Karte zu rechtfertigen. Die Korrektur des Pferdes durch den Reiter habe nur wenige Sekunden gedauert.

Anmerkung der Redaktion: Wir waren in Göteborg, haben den konkreten Vorfall aber selbst nicht gesehen, da es passierte, während das Springen schon lief. Wir haben Penelope Leprevost jedoch mehrfach beim Training beobachtet und stets nur korrektes Reiten auf Wassertrense ohne jegliche Hilfszügel von ihr gesehen. Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories | air jordan 1 mid chicago 2020 554724 173

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  1. amena rauf- vater

    „SporenHILFE“, „PARADE“, „EINWIRKUNGSmomente“, „KORREKTUR“-nach einem unabsichtlichen Stolpern des Pferdes, da es die ganze Zeit über Tempo auf die VH geritten wurde, um dann nach völliger Ruhe plötzlich traktiert zu werden…Leute- Ihr könnt Euch auch alles schönreden.

    Das wäre im Fußball dunkelrot gewesen- aber hier ist ja „nur“ ein Pferd…
    Und echte gute Paraden haben doch eigentlich gerade nichts mit deutlicher Zügeleinwirkung zu tun, oder?!

    Wann wird es denn einem Pferd gegenüber „ernst genug“ für eine rote Karte- auch als deutliches Zeichen für alle Nachwuchsreiter, die soetwas sehen? Wieviele Sekunden darf eine Misshandlung aus dem Nichts dauern? Wer bestimmt, wann es „Korrektur“ und wann das offensichtliche Auslassen von schlechter Laune an einem wehrlosen Mitgeschöpf ist? Eine rote Karte hätte P.L. besser getan- dann hätte sie einen Fehler einräumen können ( der uns sicher allen schon passiert ist ), sich ( bei ihrem Pferd ) entschuldigen und sich auf ihre reiterlichen Qualitäten besinnen können- inklusive ein paar fälliger Dressurstunden.

    Und wir alle hätten uns wieder an die eigene Nase fassen und weiter üben können.

    So aber bleibt der Eindruck, dass – genau wie im Dressursport- Erfolg immer schöngeredet wird- wen kümmern schon ungleiche Tritte und null Rahmenerweiterung, wenn der Kopf nur- für jeden Deppen erkennbar- ruhig gehalten wird- was solche Reiterei für die Gesundheit der Pferde bedeutet, weiß jeder. Aber wir sind eben nicht beim Fußball, wo Unfairness und gefährliches Spiel dem Kollegen gegenüber hart geahndet wird.

  2. Ella

    Ein ganz schlimmer Bericht der Redaktion, wenn man das Video gesehen hat. Ich schließe mich AMENA voll und ganz an. Was hat denn eine Parade mit dem ruckartigen Zerren im Maul zu tun? Wiederholte widerliche Wortwahl!

  3. anke quiriling

    Unmöglich wie manche Spitzenreiter versuchen sich aus der Affäre zu ziehen für die meisten ist das Pferd doch nur ein Sportgerät wenn es nicht wie gewünscht funktioniert wird es abgestraft und dann eine scheinheilige ENTSCHULDIGUNG gefunden armer Spitzensport

  4. anke quiriling

    Unmöglich wie manche Spitzenreiter versuchen sich aus der Affäre zu ziehen für die meisten ist das Pferd doch nur ein Sportgerät wenn es nicht wie gewünscht funktioniert wird es abgestraft und dann eine scheinheilige ENTSCHULDIGUNG gefunden armer Spitzensport

  5. M. Schuester

    Diese Beschönigungen sind so normal und üblich im Pferdesport, dass sie kaum jemandem noch auffallen. (Danke an Amena) Warum muss ein Tier „korrigiert“ werden, wenn es stolpert?

    Aus diesem Grund sind UNabhängige Stewards die einzige Lösung für das Abreiteplatzproblem, das seit Jahren besteht. Interne Kontrollinstanzen sind nicht objektiv – welches Restaurant darf den Lebensmittelprüfer selbst stellen?

  6. Karma

    Und ihr könnt es besser? Das 1. war gerechtfertigt, auch am langen Zügel dürfen die Pferde nicht anfangen zu Pennen! Das hätte viel schlimmer aus gehen können und jeder kann mal falsch reagieren, niemand ist Perfekt! Auch nicht der Spitzensport. Also fasst euch an die eigene Nase und beschäftigt euch mit eurem Leben oder ist das so langweilig das man über andere herziehen muss?
    Grüßle

    • W.H.

      Was ist das denn nun wieder fuer ein Argument? Ob ich die Meinung meiner Vorschreiber teile, sei an dieser Stelle mal dahin gestellt, aber als Mensch mit einem gewissen Grundverständnis von Pferden, das ich Ihnen an dieser Stelle einfach mal unterstelle, da sie hier mitlesen und kommentieren, sollte Ihnen doch auch klar sein, dass es ausgesprochen unwahrscheinlich ist, dass das Pferd verstanden hat worauf sich die „Einwirkung“ bezog. Daher ist ihr 1. hinfällig.
      Zum Zweiten: gemäss Ihrer Logik duerften auch nur Menschen die Misshandlung von Kindern kritisieren die 1. welche haben und 2. in der Erziehung ihrer Kinder nie Fehler machen. Muessen wir nicht weiter diskutieren, oder? Dass ein gravierendes Fehlverhalten vorliegt, zeigt zudem die Beschreibung durch den Stewart als „inakzeptabel“ und das unumwundene Einräumen des Fehlers seitens der Reiterin.

      Also ja, sie hat Mist gebaut und das darf (und sollte! – im Sinne des Tierschutzes -) man auch so klar sagen, wenn man nicht selbst am Weltcupfinale teilgenommen hat. Welche Schlussfolgerungen man dann aus dieser Aussage zieht, steht ja nochmal auf einem anderen Blatt.

  7. O. Kemmer

    Zum Glück gibt es den Video- Beweis ohne den weder die FEI noch andere Beteiligte sich für eine Untersuchung stark machen würden. leider ist es immer noch üblich Vergehen auf den Turnieren unter den Tisch zu kehren. Rankings, Schleifen und Bekanntheitsgrad der Reiter stehen über dem Pferdewohl.


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