Markus Brinkmann, 22. in der Endabrechnung, startete gut in den Parcours, kam dann nicht ideal zu einem 1,70 Meter breiten Oxer, erster Fehler, dann kam noch ein weiterer hinzu.
Der Pikeur-Juniorchef: „Uns wurden hier heute die Grenzen aufgezeigt, aber mein Pferd hat mir noch nicht gezeigt, dass das seine Grenzen sind. Wir haben hier sechs Fehler in drei Parcours gemacht, das gibt genug zum Analysieren. Die Fehler, die uns hier unterlaufen sind, werden uns nicht wieder passieren.“
Diese Einschätzung deckt sich mit der des Bundestrainers, „Man merkt noch die mangelnde Routine. Aber die beiden haben hier einen Riesenschritt gemacht, zum 5*-Nationenpreis im französischen n La Baule wird Markus als Fünfter Mann mitfahren.“
Christian Heineking, dem am Finaltag mit dem beim Springpferdezuchtverband Oldenburg International registriertem Wallach Caruso v. Cash and Carry nur ein Fehler in der ersten Runde unterlief, konnte auch zufrieden nach Hause fahren. Der Pferdewirtschaftsmeister aus Mecklenburg, der lange Zeit am Landgestüt Redefin tätig war, hat den kürzesten Weg. Seine Pferde müssen nicht fliegen, sondern lediglich per LKW zurück zur October Hill Farm in Texas.
Gute Schweizer
Die erfolgreichste Nation waren die Schweizer. Neben Romain Duguet wurde Martin Fuchs mit Clooney v. Cornet Obolensky, unter Eidgenossen auch schon mal die „Null-Maschine“ genannt, Vierter. Ausgerechnet im vorletzten Springen gab es einen Abwurf. Ansonsten sprang der Schimmel genauso so souverän wie konstant. Fünfter wurde der Spanier Sergio Alvarez Moya mit Arrayan.
Und schließlich hat Steve Guerdat in der Balou du Rouet-Tochter Bianca ein sicherlich nicht einfaches Pferd, aber eines, dass sich vom Boden katapultieren kann, als seien Sprungfedern im Spiel. Die Stute ist äußerst heikel im Maul. Fokussiert ritt der Olympiasieger die braune Stute, Dritte der ersten Qualifikation, auf Platz acht in der Gesamtwertung.
Vor ihm rangierte der Belgier Gregory Wathelet, der nach Jahren der Trennung – das Pferd, das Wathelet in den Sport gebracht hatte stand erst im Besitz des Ukrainers Alexandr Onishenko, dann von Paul Schockemöhle – wieder mit Forlap v. Querlybet Hero am Start war.
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