McLain Ward (USA) und Azur Foto: Pauline von Hardenberg
Wenn Bundestrainer Otto Becker von einem „durchwachsenen“ Auftreten seines Teams spricht, dann vor allem, weil Ludger Beerbaum und Chiara hinter den Erwartungen zurückblieben. Die Holsteiner Stute hatte zwei Abwürfe, Beerbaum liegt auf Position 22 von 37 Reitern. An 30. Stelle liegt Christian Heineking, der in den USA lebt und sich in der Nordamerika-Liga qualifiziert hatte.
Sieger Ward: ein unfassbar gutes Pferd
Der großen Galoppade seiner Stute Azur v. Thunder van de Zuuthoeve verdanke er den Sieg, sagte McLain Ward. 59,27 Sekunden brauchte Ward, deutlich schneller als der Rest der Konkurrenz. Die Stute sei ein „echtes Blutpferd mit einem großen Galoppsprung“. Er habe sie nur leicht gearbeitet am Mittag, „Man muss immer aufpassen, dass über alle Tage noch genug Sprit im Tank ist“, sagt der zweifache Mannschaftsolympiasieger und unterstreicht damit seine Ambitionen auf den Sieg am Sonntag.
Platz zwei und drei
Richtig happy war der Schwede Henrik von Eckermann mit dem Auftritt seiner Westfalenstute Mary Lou v. Montendro. „Von zwei auf drei waren es sieben Galoppsprünge, ich habe aber acht geritten, das war der Wimpernschlag, der den Ausschlag für McLain gegeben hat“, grinst der in Deutschland lebende Schwede, Mary Lou reitet er erst seit dem 1. September, dem Tag an dem er sich selbstständig gemacht hat. Damals war Mary Lou auf 1,45 Meter-Niveau unterwegs. Über den 1,60 Metern, die hier mehrfach im Parcours standen, machte die Stute aber auch ein exzellentes Bild. Das gilt auch für die Dame auf Platz drei.
Henrik von Eckermann (SWE) und Mary Lou Foto: Pauline von Hardenberg
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