Letztes Jahr war er noch Sechster, nun reichte es in Windsor für den Sieg für den Schweizer Springreiter Martin Fuchs. Ein Stechen mit acht weiteren Paaren hatte die Entscheidung bringen müssen.
Der Holsteiner Conner Jei war der vierbeinige Partner von Martin Fuchs im diesjährigen Rolex Grand Prix vor Schloss Windsor (GBR). Mit der fehlerfreien Runde im Stechen in der Zeit von 33,37 Sekunden ließen sie mehrere Fünf-Sterne-siegreiche Paare und sogar Olympiasieger hinter sich. Es ist der dritte Sieg in einem Großen Preis dieses Niveaus für Conner Jei unter Martin Fuchs. Der Holsteiner Connor-Cosimo-Sohn ging im Dezember 2020 sein erstes internationales Turnier unter dem Europameister von 2019. Zuvor war er unter der kürzlich im U25 Springpokal siegreichen deutschen Springreiterin Franziska Müller im Parcours unterwegs. Conner Jei hatte zuletzt mit dem Sieg im Großen Preis von St. Gallen vor einem Jahr und 2021 dem Sieg im Rolex Grand Prix in Dinard (FRA) auf sich aufmerksam gemacht. Der Holsteiner Hengst war im vergangenen Jahr auch Teil der Schweizer Equipe beim FEI-Nationenpreisfinale in Barcelona (ESP), die dort Platz drei belegte. Für den Schweizer war das bereits der zweite Sieg des Wochenendes. In einem Rahmenspringen am Samstag schnappte er sich ebenfalls den Sieg und saß dabei im Sattel von Viper Z.
Explosion W zurück auf Fünf-Sterne-Niveau
Martin Fuchs und Conner Jei ließen mit diesem Ergebnis keine Geringeren als die Olympiasieger von Tokio 2021 hinter sich. Ben Maher (GBR) hatte sich für den ersten Auftritt seines Olympiapartners Explosion W auf Fünf-Sterne-Niveau seit dem CHIO Aachen 2022 nun die Royal Windsor Horse Show ausgesucht. Zuvor war er auf Drei-Sterne-Niveau zwei Springen gegangen und in beiden null geblieben. Der nun 14-jährige Chacco-Blue-Sohn enttäuschte auch heute nicht. Er ging zweimal null und kam im Stechen nach 33,77 Sekunden ins Ziel. Somit wurde es heute Platz zwei für den genialen KWPN-Wallach und seinen britischen Reiter.
Der Ire Bertram Allen und sein verlässlicher irischer Wallach Pacino Amiro wurden Dritte mit der fehlerfreien Runde in 34,50 Sekunden im Stechen, gefolgt von Max Kühner mit Elektric Blue P (0/34,94 Sekunden) und Roger Yves Bost (FRA) mit Cassius Clay Vdv Z (0/35,96 Sekunden) auf den Plätzen vier und fünf.
Jana Wargers platziert
Noch ins Geld schaffte es Jana Wargers mit ihrem WM-Pferd Limbridge. Der Holsteiner Limbus-Sohn ging die schnellste Vier-Fehler-Runde im Umlauf. Das bedeutete Rang elf, wofür es noch 12.500 Euro in die Haferkasse von Limbridge gab.
Nicht mehr platzieren konnten sich die beiden anderen deutschen Teilnehmer im Rolex Grand Prix. Kendra Claricia Brinkop kam mit In Time auf sieben Zähler, bei Daniel Deußer und Tobago Z wurden es zwei Abwürfe. Dafür hatten Brinkop und Deußer tags zuvor gute Runden zeigen können. In einem Rahmenspringen war Deußer mit Kiana van het Herdershof Zweiter hinter Martin Fuchs und Viper Z geworden. Brinkop hatte im wichtigsten Springen des Samstages Rang sechs belegt und saß dabei im Sattel der zehnjährigen Thunder van de Zuuthoeve-Tochter Naf Naf Dmc, mit der die Amazone beim Saut Hermès in Paris im März in einem 1,55 Meter-Springen bereits Dritte geworden war.
Alle Ergebnisse der Royal Windsor Horse Show 2023 finden Sie hier.
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