Patrick Stühlmeyer und Harm Lahde sorgten im belgischen Zandhoven für Furore. Und das nicht nur im Großen Preis!
Vor allem Patrick Stühlmeyer hatte Grund zur Freude. Er hatte im Großen Preis auf die richtige Taktik gesetzt mit seinem Selle Français-Hengst Varihoka du Temple. Die beiden waren eines von nur fünf Paaren, die es ins Stechen des Drei-Sterne-Großen Preises geschafft hatten und sie waren die Nummer eins in der Startfolge im Stechen.
„Ich habe mich entschieden, schnell zu reiten, aber nicht alle Risiken einzugehen“, beschrieb Stühlmeyer später. Gute Entscheidung! Denn mit fehlerfreien 48,42 Sekunden setzten Stühlmeyer und sein Quidam de Revel-Enkel (v. Luigi d’Amaury) die Konkurrenz so unter Druck, dass kein weiteres Paar ohne Abwurf ins Ziel kam. Das bedeutete den ersten Sieg in einem internationalen Großen Preis für Stühlmeyer mit dem Hengst. Zur Belohnung gab es ein neues Auto mit drei Buchstaben.
Schnellstes Paar im Stechen waren Harm Lahde und sein kleiner Feuerstuhl Heartfelt. Die so geniale wie sensible Heartbreaker-Tochter fegte in 47,61 Sekunden durchs Stechen, nahm unterwegs aber eine Stange mit, Platz zwei.
An dritter Stelle reihte sich der Brasilianer José Mesquita Musa Francisco im Sattel der Hannoveraner Stute Catch Me ein. Dies ist der zweite dritte Platz in einem CSI3*-Grand Prix innerhalb dieses Monats für das Paar. Sie waren auch schon in Donaueschingen Dritte gewesen.
Noch eine weitere Schleife ging im Großen Preis nach Deutschland. Finja Bormann und ihr Erfolgspferd A Crazy Son of Lavina waren mit einem Abwurf im Umlauf als 13. ebenfalls noch mit im Geld.
Noch ein Sieg für Stühlmeyer
Patrick Stühlmeyer hatte einen richtigen Lauf dieses Wochenende. Er gewann nicht nur den Großen Preis, sondern auch das wichtigste Springen am Samstag. Dafür hatte er den Chacco-Blue-Sohn Chacgrano gesattelt. Neun Paare waren fehlerfrei über den Umlauf gekommen, von denen vier auch im Stechen alle Stangen ließen. Chacgrano war mit 42,37 Sekunden schnellstes Pferd ohne Abwurf.
Zweiter wurde Jaime Azcarraga aus Mexiko auf Eye Catcher (0/42,89) vor Irlands Denis Lynch auf Rubens La Silla, ein Sohn von Rodrigo Pessoas einstigem Championatspferd Rebozo La Silla (0/45,15).
Weitere Schleifen
Etwas früher am Samstag konnte Stühlmeyer Bundeschampion Diaron in einem 1,40 Meter-Springen der Drei-Sterne-Tour an vierter Stelle platzieren, direkt vor Marcus Ehnings ehemaliger Stallreiterin Kendra Claricia Brinkop, die ja nun für sie Stephex Stables reitet und hier Baden Kannan-Sohn Bakogan de St. Jean vorstellte.
Die beiden hatten am Donnerstag ein anderes 1,40 Meter-Springen für sich entschieden, in dem Stühlmeyer und Diaron ebenfalls Vierte gewesen waren.
In dem 1,50 Meter-Springen der Drei-Sterne-Tour am Freitag platzierten sich Harm Lahde und Heartfelt an vierter Stelle. Kendra Claricia Brinkop stellte hier den Lordanos-Sohn Kismet van de Lentakker vor und wurde Achte.
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