Take a Chance on Me Z heißt einer der Söhne von Christian Ahlmanns großem Taloubet Z, der die Flagge seines Vaters im Gestüt Zangersheide hoch hält. Übersetzt bedeutet das: Gib mir eine Chance! Hat Christian Ahlmann gemacht. Und wurde dafür belohnt.
Seit 2018 reitet Christian Ahlmann den neunjährigen Take a Chance on Me Z regelmäßig auf Turnieren. Auch die ersten internationalen Starts absolvierte der Fuchs mit dem Olympia-Dritte mit der Mannschaft. Das war als Fünfjähriger bei der WM junge Springpferde. Ein Jahr später gewannen die beiden Bronze bei den Sechsjährigen. Zwischendurch hatte der Hengst allerdings immer auch mal andere Reiter gehabt. Vor allem der Belgier Mike van Olst hatte ihn oft geritten. 2018 absolvierte er die ersten Starts mit Christian Ahlmanns Stallreiterin Angelique Rüsen. Im Mai saß Christian Ahlmann in Mannheim wieder selbst im Sattel. Inzwischen kann der Hengst erste Top Ten-Platzierungen über 1,50 bis 1,55 Meter verbuchen. Und nun der erste große Sieg.
Das „Sires of the World-Springen“ im Rahmen der Weltmeisterschaften der jungen Springpferde auf Gestüt Zangersheide ist eine Traditionsveranstaltung. Gesprungen wird ein 1,50 Parcours. Die Entscheidung fällt dann im Stechen. Das hatten ganze 20 Paare erreicht. Die Konkurrenz war also groß.
Doch Christian Ahlmann und sein neunjähriger Zangersheider v. Taloubet Z-Aldatus Z waren nicht nur schnellstes fehlerfreies Paar, sie waren das schnellste Paar überhaupt mit ihren 38,45 Sekunden. Christian Ahlmann:
„Take A Chance on Me Z beginnt mehr und mehr wie sein Vater auszusehen. Ich habe ihn von Anfang an geritten und er wird besser und besser. Dieses Jahr waren wir schon Zweite bei der Global Champions Tour in Valkenswaard, Fünfte beim CSI4* in Münster und Sechste und Siebte beim CSI4* in Wiesbaden. Darüber hinaus haben wir mehrere Top Ten Platzierungen bei den CSI5* Chantilly und Estoril gehabt. Wenn alles so weitergeht wie bisher, werden wir ihn sicher bei der kommenden Weltcup-Saison in Action erleben.“
Take a Chance on Me Z ist nicht die einzige Nachwuchshoffnung, mit der Christian Ahlmann am Wochenende in seiner zweiten Heimat erfolgreich war. Mit dem siebenjährigen Solid Gold Z wurde er zudem auch noch Weltmeister.
Weitere Platzierungen
Für einen Zangersheider Doppelerfolg sorgten Olivier Philippaerts (BEL) und Cigaret Z v. Clinton-Kannan, die mit fehlerfreien 39,87 Sekunden Zweite wurden. Dahinter reihte sich Brasiliens Marlon Modolo Zanotelli auf dem zehnjährigen BWP-Hengst Icarus v. Douglas ein.
Bestes deutsches Pferd war der Württemberger Colorit v. Coriano, der von Christian Ahlmann auf Rang vier geritten wurde. Mit dem Casall-Sohn Alicante unter dem Kolumbianer Dayro Arroyave reihte sich ein Holsteiner auf dem sechsten Platz ein. Direkt dahinter landete der zehnjährige Oldenburger Berlin-Landor S-Sohn Casino Berlin unter Hendrik Sosath.
Justine Tebbel und Light Star v. Light On-Lafontaine hielten auf Rang elf die Hannoveraner Flagge hoch. Marco Kutscher und Charco v. Chin Quin vertraten auf Rang 13 das Westfälische Pferdestammbuch. Mit Mario Stevens‚ 17-jährigen Credo v. Caretino-Silvester war auf Platz 15 noch ein weiterer Holsteiner im Geld.
Justine Tebbel konnte auch mit ihrem zweiten Light On-Nachkommen eine Schleife ergattern, mit Lycon. Der Spross einer Contender-Mutter springt für Westfalen und hatte zwei Abwürfe im Stechen, Rang 16.
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