In Großbritannien kann man auch Olympic Athlete of the Year werden, wenn gar keine Olympischen Spiele waren. Jedes Jahr zeichnet die British Olympic Association Sportler aus, die im Vorjahr Großes erreicht haben. Und da hat die aktuelle Nummer eins der Weltrangliste ja einiges vorzuweisen.
Der 28-jährige Scott Brash gehörte im vergangenen Jahr zum siegreichen britischen Team bei den Europameisterschaften in Herning und gewann zudem Bronze in der Einzelwertung. Neben zahlreichen weiteren Siegen überraschten er und sein Toppferd Hello Sanctos dann mit dem Final- und Gesamtsieg der Global Champions Tour 2013 in Doha, Katar. Brash ist damit bislang der jüngste Gewinner der Tour.
2012 gehörten er und Hello Sanctos bereits zur Goldmannschaft bei den Olympischen Spielen in London, auch hier als jüngstes Teammitglied. Brash ist mehr oder weniger mit Pferden aufgewachsen. Sein Vater war Jockey und brachte ihm das Reiten bei. In einem Interview mit „The Guardian“ hat Brash im Dezember verraten, dass er es liebt unter Druck zu reiten und dann, „wenn Du null reiten musst, um zu gewinnen.“ Das ist ihm in jüngster Zeit auffällig häufig geglückt, so dass er inzwischen auch die Nummer eins der Weltrangliste ist. Und nun kommt noch eine offizielle Ehrung oben drauf. Das dürfte ihm gleich in mehrfacher Hinsicht gut gefallen, denn nach der olympischen Goldmedaille in London hatte er im Fernsehen verkündet, er hoffe, die Medaille würde ihm mehr Erfolg bei den Frauen verschaffen. Zumindest eine hat er damit bereits schwer beeindruckt. Und zwar nicht irgendeine, sondern die erste Frau im Statt, die Queen höchstpersönlich. Die hatte Brash nämlich nach seinem Olympiasieg mit dem Team zum „Member of the Most Excellent Order of the British Empire (MBE) ernannt. Zugegebenermaßen zusammen mit noch vielen weiteren erfolgreichen Athleten (Quelle: FEI).
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