Ludger Beerbaum und Gotha sichern sich zum zweiten Mal nach 2009 den Großen Preis von Stuttgart und damit die fünfte von zwölf Stationen des Rolex FEI Weltcups 2011/2012.
Bis zum Sonntagnachmittag war beim 27. Stuttgart German Masters in keiner der neun internationalen Springprüfungen die deutsche Nationalhymne erklungen. Das sollte sich im Großen Preis zum Abschluss der fünftägigen Veranstaltung ändern.
Über den von Christa Jung gebauten Kurs hatten sich sechs der 39 Paare für das Stehen qualifizieren können. Die erst 24 Jahre alte Schweizerin Janika Sprunger eröffnete auf dem zehnjährigen KWPN-Wallach Uptown Boy das Stechen mit einer Nullrunde in 38,34 Sekunden. Eine Zeit, die am Ende nur für Platz fünf reichen sollte.
Der Ire Denis Lynch brachte sich durch einen Abwurf von Abbervail aus dem Rennen um Platz eins und wurde Sechster (4/36,51). Nach ihm sollten alle Stangen liegen bleiben. Vorübergehend übernahm der schwedische Europameister Rolf-Göran Bengtsson mit Quintero la Silla die Führung in 36,55 Sekunden.
Marco Kutscher konnte mit Cornet Obolensky in 37,37 Sekunden nichts daran ändern. Dann aber kam Ludger Beerbaum mit der zehnjährigen Hannoveraner Stute Gotha und unterbot die Zeit des Europameisters in 35,7 Sekunden noch einmal deutlich. Die rund 9000 Zuschauer standen Kopf als der Schweizer Steve Guerdat mit dem französischen Wallach Nino Des Buissonnets durch den Parcours flog, die Uhr aber bei 23 Hundertstel mehr stehen blieb als bei Ludger Beerbaum.
Der Riesenbecker erhielt für seinen Sieg einen Mercedes Geländewagen der M-Klasse im Wert von 53.000 Euro plus zwanzig Weltcup-Punkte, die ihn im aktuellen Stand der West-Europaliga auf Platz sechs (30) bringen. In Führung liegt nun der Schweizer Pius Schwizer (42) vor Rolf-Göran Bengtsson (40) und Steve Guerdat (38).
Ludger Beerbaum kommentierte seinen Sieg sehr locker: In den letzten Tagen habe ich schon gedacht, die Haare werden immer grauer, die Siege immer weniger, die Karriere geht langsam dem Ende zu. Aber heute Morgen war ich im Park laufen. Nicht nur dreißig, vierzig Minuten, sondern eine ganze Stunde und als ich ins Hotel zurückkam, habe ich mich unheimlich fit gefühlt und dachte, am Alter kann es doch nicht liegen. Der Parcours kam mir aber auch zu Gute. Er war sehr fair, technisch aber schwierig. Ich hätte beim Abgehen sogar mit mehr Nuller gerechnet, aber die Fehler haben sich gut verteilt.
Erstmals hatte Christa Jung alle Parcours in eigener Verantwortung gebaut und so Turnierleiter Gotthilf Riexinger,Sie hat eine hervorragende Arbeit geleistet und die Zusammenarbeit mit ihr ist sehr angenehm. Ich gehe davon aus, dass sie im nächsten Jahr wieder für die Parcours verantwortlich sein wird.
Die im ersten Qualifikationsspringen am Donnerstagabend schwer verunglückte US-Amerikanerin Lauren Hough, die derzeit bei Helena Weinberg mit ihren Pferden im Rheinland Quartier bezogen hat, konnte am Sonntag bereits aus dem Krankenhaus entlassen werden. Eine Operation des Schultereckgelenks steht ihr jedoch noch bevor.
Danke Nico,! Ich bin eher geschockt, das Manfred von Allwörden hier wieder top Bühne bekommt. die Pferde könne nichts dafür aber für mich gehören diese in andere […]
Business as usual. Manfred von Allwörden also wieder voll im Geschäft? Es würde mich allerdings freuen zu hören, dass er seine 30.000 € Geldstrafe bezahlt […]
Damon Hill war einfach wundervoll. Ich fand ihn bei etlichen Turnieren besser als Valegro, insbesondere in den Passagen. In Neumünster, bei seinem 90er Ritt, war […]
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar