Thüringen: Zwölf Haflinger durch Grünschnitt vergiftet

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Eine ganze Herde junger Haflingerhengste mussten im südthüringischen Grafenthal sterben, weil unbekannte Täter Grünschnittabfälle auf ihre Weide entsprgt hatten, in denen sich Giftpflanzen befanden.

Offenbar befanden sich Äste des hoch giftigen Lebensbaums unter den Gartenabfällen. Von den zwölf einjährigen toten Hengsten aus der 21-köpfigen Herde hat das Besitzergestüt Meura zwei obduzieren lassen. Das Ergebnis bestätigte den Verdacht der Vergiftung. Die Tiere hatten große Ödeme und Einblutungen im ganzen Körper. Das Gestüt Meura kämpft nun um das Leben der restlichen Herde. Gestütsleiterin Katrin Meura sagt, es sei schwer, die Entscheidung zu treffen, welchen man erlösen soll. Sie alle hätten große Schmerzen, aber man habe ja immer noch Hoffnung. Was ihre Einstellung zu den Tätern betrifft, die schuld sind an der Misere, erklärte Unger gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung: „Viele, die nichts mit Pferden zu tun haben, wissen nicht, dass viele Pflanzen für Pferde giftig sind.“

Den finanziellen Schaden beziffert das Gestüt mit rund 10.000 Euro. Doch der Verlust ist auch in anderer Hinsicht groß: „Wir behalten rund 45 Fohlen pro Jahrgang, um sie später auszubilden, zu verkaufen oder mit ihnen zu züchten“, sagte Unger. „Da fehlt uns jetzt ein großer Teil der einjährigen Hengste.“ Die Polizei will ermitteln, wer den Grünschnitt auf der Weide abgelegt hat.

Auf Facebook wurden inzwischen ein Spendenaufruf gestartet, um dem Gestüt Meura zu helfen. Klicken Sie hier.

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