Einmal mehr wurden Tiere Opfer von übler Quälerei. Vier Pferde und eine Eselstute wurden in den vergangenen Wochen an unterschiedlichen Orten im Raum Freiburg an Genitalien und Gliedmaßen verletzt. Für sachdienliche Zeugenhinweise wurde eine Belohnung ausgesetzt.
Zuletzt hatte es eine Stute getroffen, die mit mehreren Pferden auf einer Weide im Bereich Zähringen, Höhenweg, steht. Sie hatte Verletzungen an einem Bein und im Bereich der Genitalien. Sehr wahrscheinlich hat der Täter in der Nacht vom 12. auf den 13. September zugeschlagen. Im Polizeibericht heißt es:
„Eine Freiburger Bank hat eine Belohnung über 1500 ausgesetzt. Die Belohnung soll erhalten, wer Hinweise zur Tataufklärung geben kann. Eine Tierschutzorganisation hatte in den vergangenen Tagen bereits eine Belohnung in Höhe von 1500 ausgesetzt. Hinweise bitte an die Polizei Freiburg, Telefon 0761 / 882-4371 (rund um die Uhr). Anonym: 0761 / 41262.“
Laut „Schwäbischer Zeitung“ schließt die Polizei nicht aus, dass der Täter sich sexuell an den Tieren vergangen hat. Die sexuelle Neigung zu Tieren als Sodomie oder auch Zoophilie bezeichnet gibt Wissenschaftlern Rätsel auf, heißt es weiter. „Dafür haben wir keine Erklärung“, zitiert die Schwäbische Zeitung den forensischen Psychologen Jérôme Endrass. „Man weiß letztlich nicht, warum manche Menschen im Kontakt mit einem Hund oder Pferd erregt werden. Das ist ähnlich unverständlich, wie beispielsweise die Tatsache, dass ein erwachsener Mensch Erregung gegenüber einem Kind verspüren kann.“
Anders als die Pädophilie ist die Zoophilie/Sodomie nicht strafbar. Obwohl auch Tiere durch sexuellen Missbrauch sowohl seelische als auch körperliche Schäden davontragen. Darum wird inzwischen gefordert, eine Gesetztesänderung vorzunehmen.
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