Tim Price gewinnt CCI4* in Burghley, Dibo gestürzt

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RINGWOOD-SKY-BOY_LRBHT

Tim Price und Ringwood Sky Boy bei den Burghley Horse Trials 2018. (© LRBHT)

Einen Riesenerfolg feierte am vergangenen Wochenende der neuseeländische Vielseitigkeitsreiter Tim Price mit dem Sieg im CCI4* von Burghley. Für Andreas Dibowski endete das Turnier vorzeitig.

Tim Price und Ringwood Sky Boy hatten sich schon in der Dressur eine gute Ausgangsbasis verschafft, die sie mit 26,9 Minuspunkten auf dem zweiten Rang beendeten. Nachdem ihr bis dato führender Landsmann Mark Todd auf Kiltubrid Rhapsody im Gelände ausschied, war der Weg frei für Price und seinen 15-jährigen Iren v. Courage II.

Seit 2010 sind die beiden zusammen im internationalen Sport unterwegs. 2014 waren sie das erste Mal in Burghley am Start, schieden jedoch aus. 2015 folgte der zweite Auftritt nachdem sie im Frühjahr bereits 15. in Badminton gewesen waren. Diesmal holten sie Rang zwei. 2016 schieden sie bei den Olympischen Spielen in Rio aus, wurden in Burghley aber Vierte (wie zuvor auch schon in Luhmühlen). 2017 wurde es Rang fünf. Und nun der Sieg, der erste in Burghley und der zweite überhaupt auf Vier-Sterne-Niveau für Tim Price (nach Luhmühlen 2014 mit Wesko).

Nachdem die beiden im Gelände mit nur 0,4 Zeitstrafpunkten ins Ziel gekommen waren und im Parcours fehlerfrei sprangen, war ihnen der Sieg nicht mehr zu nehmen. Platz zwei ging an die Vorjahressieger, Oliver Townend (GBR) und Ballaghmor Class, die einen von vier Geländeritten innerhalb der erlaubten Zeit geliefert hatten. Dahinter konnte sich Altmeister Andrew Nicholson (NZL) mit Swallow Springs von Rang 15 auf den dritten Platz vorarbeiten, nachdem sie sowohl im Cross als auch im Parcours strafpunktfrei geblieben waren.

Glück im Unglück für Andreas Dibowski

Nach der Dressur hatte das einzige deutsche Paar im Starterfeld, Andreas Dibowski mit Butts Avedon, noch auf einem aussichtsreichen sechsten Platz gelegen. Im Gelände lief es für die beiden weniger gut. Durch einen Sturz vor ihnen verzögerte sich der Ablauf der Prüfung und sie mussten etwa 15 Minuten in der Startbox warten, bis die Strecke freigegeben wurde. Dibowski gegenüber Vielseitigkeitssport-Deutschland.de: „Das passiert leider, ist aber natürlich nicht optimal. Man bereitet sein Pferd auf den Punkt vor, so eine Verzögerung bringt einen dann etwas aus dem Plan.“

Im Falle dieses Paares bedeutete das konkret, dass Avedon die Strecke etwas übermotiviert anging und Dibo mit seinen Hilfen nicht mehr durchkam, wie er berichtete. Zu Sprung 6, einem Zick-Zack-Oxer, führte eine 90 Grad-Wendung. Das Paar war zu schnell und dadurch dann zu dicht an dem mächtigen Hindernis. Avedon bekam die Weite nicht mehr und stürzte. Das Hindernis war mit einem Sicherheitssystem versehen gewesen, das auch auslöste. Reiter und Pferd ist glücklicherweise nichts passiert. Avedon konnte am nächsten Hindernis eingefangen werden.

www.vielseitigkeitssport-deutschland.de

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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