Totilas: Besitzer melden Verkauf des Ausnahmehengstes, geht er demnächst unter Matthias Alexander Rath?

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Davon wird gesprochen. Paul Schockemöhle bestätigt Verhandlungen – mehr nicht.

 In einer Presseerklärung an verschiedene Medien, auch den ST. GEORG, bestätigt das niederländische Gestüt Moorlands den Verkauf des von Edward Gal  (NED) gerittenen dreifachen Weltmeisterschaftspferdes Totilas an den deutschen Hengsthalter, Züchter und Pferdehändler Paul Schockemöhle. Dieser bestätigte zwar gegenüber ST. GEORG, dass er mit den Besitzern des Ausnahmehengstes im Gespräch sei, mochte aber bis Donnerstag Nachmittag den vollzogenen Verkauf nicht bestätigen. Das wäre schön, sagte er. Hier die Presseerklärung von Moorlands:

Heute haben Cees Visser von Moorlands Investments und der Dressurreiter Edward Gal bekanntgegeben, dass Moorlands Totilas an Herrn Paul Schockemöhle verkauft wurde. Der phänomenale Dressurhengst stand im Mittelpunkt des internationalen Interesses. Nachdem er drei Goldmedaillen bei den Weltreiterspielen in Kentucky gewonnen hat, wurde beschlossen, die lebende Dressurlegende ziehen zu lassen.

Cees Visser: Wir geben dies mit gemischten Gefühlen bekannt. Wir sind zur Zeit im letzten Stadium der Verkaufsverhandlungen und hätten lieber gewartet, bis alles abgeschlossen ist. Jedoch kam der Käufer diesen Morgen mit einer Presseerklärung heraus, dass er Totilas gekauft habe. Die letzten beiden Jahre waren ein Wirbelwind von Aufregungen für uns und wir haben es genossen, Edward und Totilas immer wieder zu sehen. Aber nach Kentucky konnten wir nicht länger das Interesse an dem Hengst leugnen. Deswegen war es Zeit, die Angelegenheit untereinander zu diskutieren und wir beschlossen, Moorlands Totilas gehen zu lassen.

Die Weltereiterspiele in Kentucky waren entschieden die emotionalen und sportlichen Höhepunkte für uns. Die Entscheidung fiel uns nicht leicht, aber mit all den sportlichen Höhepunkten und den Goldmedaillen in Kentucky wollten wir unser Glück nicht versuchen. Deswegen glaubten wir, es sei der richtige Zeitpunkt zu verkaufen.

Das ist natürlich nicht leicht für Edward. Dank seines Talentes und Fleißes, wurde Totilas das Phänomen, das er heute ist. Als wir Totilas kauften und Edward ihn zu reiten begann, haben wir nicht erwartet, dass diese beide solch ein Spitzenpaar werden würden. Zusammen haben sie der Dressur eine neue Dimension verleihen. Sie sind die ersten, die mehr als 90 Prozentpunkte bekamen.

Glücklicherweise versteht Edward unsere Entscheidung, neue Wege einzuschlagen und neue Herausforderungen liegen vor uns. Wir haben in der Vergangenheit in ein talentiertes Pferd investiert und das werden wir auch in der Zukunft tun. Wir halten Edward für einen Spitzenreiter und wir werden ihn auch in den kommenden Jahren mit potenziellen Spitzenpferden versorgen.

Paul Schockemöhle hat sich zu der Angelegenheit noch nicht geäußert. Als Kaufpreis für den Hengst wird von rund neun Millionen Euro gesprochen Geld, das der Gribaldi-Sohn auf Schockemöhles Deckstation zurückverdienen könnte, zwei Millionen Euro pro Decksaison sind realistisch.

Als Reiter für Totilas ist Matthias Alexander Rath im Gespräch. Seine Stiefmutter, Ann Kathrin Linsenhoff, soll die Sportrechte an dem Hengst erworben haben. Familie Rath/Linsenhoff war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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