75 Pferde aus 22 Nationen wurden der Jury vorgestellt, alle passierten den ersten Vetcheck, natürlich auch die deutschen.
In schmucken weißen Hosen, die Reiterinnen in rot-weiß-karierten Blusen, die Reiter in leuchtendblauen Windjacken, so führten das deutsche Team seine bestens herausgebrachten Pferde vor, die alle fünf ohne weitere Inspektion das OK erhielten: Sandra Auffahrt mit Opgun Louvo, Michael Jung mit Sam, Ingrid Klimke mit Abraxxas, Dirk Schrade mit King Artus und Peter Thomsen mit Barny. Vier der 75 Pferde aus 22 Nationen mussten in die Holding Box, alle passierten bei der Re-Inspektion. Nachdem das erste französische Pferd, der elfjährige Nemetis de Lalou, ein Sohn des von der Französin Marie-Christine Duroy gerittenen Summersong, durchgewinkt wurde, konnte die Jury im Prinzip kein Pferd mehr herausnehmen, denn so schlecht lief keiner sonst.
Das frischeste Pferd war zugleich das älteste: der 20-jährige irische Wallach Lenamore v. Sea Crest, mit dem Caroline Powell für Neuseeland startet. Auch die britischen Pferde zeigten sich in Top Form. Opposition Buzz von Nicola Wilson musste im Vorbereitungsring von Reiterin und Pflegerin an jeder Seite gehalten werden. Nur Zara Phillips musste ihr Pferd High Kingdom unter dem Rauschen von zig Kameras zweimal vortraben. Ihr Start verursacht der Security einige zusätzliche Probleme, weil die jungen Royals, William, Kate und Harry, zum Gelände kommen wollen, natürlich auch Zaras Mutter, The Princess Royal. Zum zweiten Dressurtag wird sogar die Queen erwartet, was aber bisher keiner bestätigt.
Von den 75 olympischen Buschpferden tragen 17 einen deutschen Brand, sieben davon sind Holsteiner.
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