In bester Verfassung?!
Vor dem letzten Springen am Sonntag, musste noch die Frage geklärt werden: Fit to compete? Von den 49 Reitern, die das Gelände abgeschlossen haben, gingen 48 in die Verfassungsprüfung. Becky Woolven (GBR), hatte ihren Charlton Down Riverdance nach dem Gelände bereits zurückgezogen. Auf ihrer Facebookseite schreibt sie, dass er nach dem Gelände nicht taktrein lief.
In die Holding-Box mussten fünf Pferde. Alex Bragg (GBR), der nach dem Gelände auf Rang acht stand, zog seinen Wallach Zagreb direkt zurück, nach dem ihn die Tierärzte in die Holding Box schickten. Die Britin Lissa Green musste Malin Head Clover ebenfalls ein zweites Mal vortraben, doch der Wallach ging nicht klar. Die drei anderen Pferde von Astier Nicolas (F), Tina Cook (GBR) und Oliver Townend (GBR) wurden nach dem Besuch der Holding Box als „fit to compete“ eingestuft.
Liebe St.-Georg-Autoren, bitte achtet auf korrekte Übersetzungen!!! Elisa Wallace schrieb wörtlich, „I’m disappointed in myself for letting down my horse [..] I should have pulled him up.“
Das hat nichts mit liegenlassen und hochhelfen zu tun; Simply Priceless blieb auf seinen vier Hufen nach dem Sturz. „To let down“ bedeutet in etwa „Im Stich lassen“. „To pull up“ bedeutet, den Ritt vorzeitig zu beenden. Elisa Wallace sagt also, dass von sich selbst enttäuscht ist, da sie ihr Pferd im Stich gelassen hat und sie hätte von sich aus früher aufgeben sollen.
Habt Ihr die Zusammenfassung selbst mal gelesen? Ist das noch normaler Sport? 15 Stürze- mehrere Verletzungen- GottseiDank mal keiner tot?
Ich war mit meinem Mann als Zuschauer dabei. Es war schwer, aber jeder sollte das wissen, der daran teilnimmt. Diese Geländestrecke ist nun mal für die Besten der Welt gebaut. Ganz deutlich hat man gesehen, das viele Pferde einfach zu wenig Kondition hatten. Das ist wie beim Bergsteigen, viele wollen ein Reinhold Messner sein , sind aber weit entfernt!
Wenn man das als Mensch für sich beschließt und dann die Kondition doch nicht reicht, ist das eine Sache. Angesichts der vielen Toten in diesem „Sport“ und der Tatsache, dass es auch für die Besten eine Herausforderung ist, die schnell in Gefährdung umschlägt, sollte man das den Pferden nicht antun. Und wenn es überhaupt nur für die Besten ist- warum dann nicht konsequent nur die besten 10 der Welt zulassen?! Weil viele Zuschauer eben gern auch die sehen, die scheitern?!