Badminton Horse Trials: Geländestrecke zu schwer?

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Ingrid Klimke vor dem Wassereinsprung (© Facebook/Ingrid Klimke)

Ist die Geländestrecke bei den Badminton Horse Trials zu schwer gewesen?

Bundestrainer Hans Melzer behauptet, in Deutschland hätte es für einen derart schweren Geländekurs Kritik gegeben. Die Briten auf der anderen Seite behaupten, dass das Gelände einem Viersternekurs entsprach und nicht zu schwer war. Welcher Meinung sind Sie?

Unter allen Teilnehmern verlosen wir drei Jahresabos. Das Ergebnis der Umfrage lesen Sie in der nächsten Ausgabe des St.GEORG, die am 24. Mai im Handel erhältlich sein wird. Im Zuge dessen verkünden wir auch die Gewinner der Jahresabos. Viel Glück!

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  1. Lena Santabalbina

    Eine derartige Strecke / derartiger Schwierigkeitsgrad ist nicht förderlich um den Ruf des Sports zu verbessern und unter Aspekten des Tierschutzes äußerst fragwürdig!

  2. Steffi Krüger

    Wie Bettina Hoy schon sagte, es erfordert einen richtigen Springer!! Bei den Beginners waren teilweise Gruselbilder😳😳

  3. amena rauf- vater

    Tja, bei den Distanzlern wird mit dem Finger gezeigt, wenn ein paar Pferde den Anforderungen nicht gewachsen sind (zu Recht!!!). Hier macht der St. Georg eine milde Umfrage mit Verlosung.
    Das ist für mich Messen mit zweierlei Maß! Prüfungen, bei denen 50 % der Pferde das Ziel nicht sehen, gehören verboten. Das hat mit unterschiedlichen Kulturen und Werten offensichtlich nichts zu tun- es ist immer der gleiche Missbrauch- nicht nur in Dubai…

  4. Alexandra Leibl

    Klar ist Badminton eines DER Turniere schlechthin, aber das darf sich nicht darin äußern, dass die Anforderung so hoch geschraubt werden, dass nur noch die Hälfte der Starter heil durch kommt.
    Der Sport muss (mal wieder) aufpassen, dass er sich nicht selbst ins Aus schießt.

    Ich erinnere mich noch an Zeiten, als es auch immer höher, weiter und spektakulärer sein musste, zum Teil ohne Rücksicht auf Verluste. Da gab es bei beinahe jedem großen Turnier schwer verletzte oder tote Pferde nach Stürzen. Dann wurde die Kritik immer lauter, der Sport stand am Abgrund und hat die Wende geschafft. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass wir uns wieder in die falsche Richtung entwickeln.

    Ein 4-Sterne-Turnier muss schon ein 4-Sterne-Turnier bleiben. Aber es sollte nicht so sein, dass eine Höchstschwierigkeit nach der anderen folgt und Pferd und Reiter keine Pause haben um sich mal kurz zu sammeln. Aussortiert werden sollte über technische Schwierigkeiten, die Rittigkeit fordern, und nicht über Stürze provozierende Sprünge. Ich finde, auch in so einen schweren Geländekurs gehören ein paar leichtere Sprünge, die ohne Schwierigkeiten zu überwinden sind um die Motivation von Pferd und Reiter beizubehalten und mal kurz durchzuatmen.

    Der Parcoursbauer sollte halt auch bedenken, dass hier nicht nur eine Handvoll super-erfahrene Profis antreten, sondern eben auch der talentierte Nachwuchs sich ausprobieren darf und muss. Aber wo ist der Lerneffekt, wenn man schon nach Sprung 6 im Dreck liegt und von Glück reden kann, dass Pferd und Reiter heil geblieben sind?

    Ich hoffe, dass Badminton eine Art Warnschuss war und die Verantwortlichen (und das sind auch die Reiter! – keiner wird gezwungen zu starten, wenn die Bedingungen unfair sind) genau darüber nachdenken, wie es weitergehen soll und an welchen Stellen sich was ändern muss, damit dieser tolle Sport nicht wieder massiv in die Kritik gerät und letztlich wieder vor dem Aus steht.

  5. Nolte-Wittland

    Mit ganz, ganz viel Glück gab es keine Todesfälle. Die Stürze waren teilweise brutal.
    Selbst bei so erfahrenen Reitern wie Michael Jung und Ingrid Klimke sahen die Ritte nicht
    gut aus. Warum wird der schöne Sport so strapaziert und warum riskieren gute Reiter ihre Pferde und ihr Leben?

    • Anja

      Wo, bitte, sah der Ritt von Michael Jung und Sam nicht gut aus?? Ingrid Klimke und Hale Bob waren nicht ganz so flüssig, aber wie die Reiterin hinterher strahlend vor den Kameras der BBC sagte, es war Spaß pur. Dass Bettina Hoy nach der Verweigerung die Hand gehoben hat, war ihre Entscheidung. Wohl auch, weil mit einer Verweigerung vorne nichts mehr zu holen war. Dafür startet sie dieses Wochenende in Chatsworth auf ***-Niveau. Gut so! Viel Glück! Für Badminton qualifizieren sich nur Reiter/Pferd-Kombinationen auf dem entsprechenden Niveau. Auch die, die zum ersten Mal dabei sind, haben sich nicht auf L-Niveau dafür qualifiziert.
      Und ganz nebenbei, die Pferde auf Platz 1 und 2, Nereo und Sam, sind beide 17 Jahre alt. Ich kenne Badmintons Statistiken nicht, aber das dürfte eine Premiere sein. Hut ab vor den Reitern, die den Enthusiasmus ihrer Partner so lange auf diesem Niveau konservieren!

  6. Nennmann

    Nun, Frau Klimke sagte im Interview direkt nach dem Ritt:“It was pure fun!“ Also kann man dieser Reiterin glauben, dass sie nicht der Meinung war, sich oder ihr Pferd gefährdet zu haben. Ich weiß nicht, was Ihnen am Ritt Herrn Jungs nicht gefallen hat, denn nach Meinung aller, die ihn gesehen haben, war er der beste, den sie seit langem in Badminton gesehen haben. Einige der Badminton First-Timers sind sehr vernünftig und mit Gefühl an den Kurs gegangen und mit sehr guten Ergebnissen herausgekommen. Der schwere Sturz von Frau Gilruth passierte am 3. Hindernis, einem einfachen Tisch, der mich sofort an den Unfall Herrn Winters denken ließ, den ich fassungslos am Livestream miterleben musste und wo ich als Nicht-Profi sofort beim Anreiten dachte: Warum beschleunigt er, er ist doch sowieso viel zu schnell?“ Dies scheint mir also kein Badminton-spezifisches Problem zu sein, sondern in erster Linie mit der Selbsteinschätzung der Reiter zu tun zu haben.

    • Isabel Tenbrink

      Jeder der selbst springt kann das bestätigen, natürlich ist der Reiter derjenige der anreitet, eventuell einen Fehler macht und damit den Sturz auslöst. Bei festen Hindernisse ist das natürlich ungleich gefährlicher als im Parcours. Aber auch da ist selbst der Abwurf beim Reiter zu suchen. Und wenn es gut gelingt, macht es natürlich viel Spass!

  7. Reinhard Koblitz

    Welches ist der schwerste Sprung im Gelände (und im Parcour)?
    Immer der Nächste!
    Die gefährlichsten Stürze und die schlechten Bilder hatten nichts mit der Höhe und Weite der Sprünge zu tun.
    Ziehen, Rucken, Reißen am Zügel, das Pferd verkrampft und konzentriert sich kaum noch auf den Sprung: Mentale Überforderung der Pferde (an Sprung 5)?
    Wer sich am Zügel festzieht, dem gehen die Pferde durch!
    Eine gute Schwerpunktlage, sicherer Kontackt mit dem Schenkel, eine Zügelführung, die den Namen auch verdient; das alles kann man von den Besten lernen!
    Die Verantwortung für schlechtes Reiten nicht bei sich zu suchen, bringt keinerlei Fortschritte.
    Gutes Reiten ist auch Tagesform.
    Wer im Sattel verkrampft, bringt das Pferd aus dem Gleichgewicht!
    Wie rhytmisches Reiten auch in hohem Tempo geht, zeigten die ,die am Ende zum wiederholten Male vorne standen.


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