Einen grandiosen Start-Ziel-Sieg konnten Julia Krajewski und Chipmunk in der Drei-Sterne-Prüfung am vergangenen Wochenende feiern. Als einzige deutsche Starterin war die 29-Jährige nach West Yorkshire gereist – der weite Weg hat sich gelohnt! Für traurige Momente sorgte hingegen der Tod von Vielseitigkeitspferd Second Supreme.
Nur 19,4 Minuspunkte standen für Julia Krajewski und ihren zehnjährigen Chipmunk nach der Dressur auf dem Konto. Die frischgebackene Berufsreiterchampionesse startete demnach schon mit einem guten Vorsprung ins Gelände. Und das war beim CCI3* Bramham eine ziemliche Herausforderung, wie die Reiterin hinterher verriet: „Das Gelände ist schon eine echte Hausnummer, auch konditionell.“ Dass er offensichtlich ausreichend Kondition besitzt, bewies ihr ehemaliger Bundeschampion Chipmunk: Er war eines von neun Pferden, welche die Strecke ohne Hindernis- oder Zeitfehler absolvieren konnten. Insgesamt erreichten 49 von 66 Startern das Ziel nach dem Gelände.
Auf dem Weg nach Badminton?
Im abschließenden Springen hätte sich das deutsche Paar sogar zwei Abwürfe leisten können, ohne den Sieg zu gefährden. Die brauchte es aber gar nicht: Auch hier lieferte der Contendro-Sohn eine sichere Nullrunde ab. Damit blieb es bei dem Dressurergebnis von 19,4 Minuspunkten. Und einem Punkt mehr, den Krajewski auf ihrer Wunschliste abhaken kann: „Seit ich vor einigen Jahren bei Chris (Bartle) zum Training war, wollte ich immer einmal nach Bramham. In England gilt die Prüfung als die größte Drei-Sterne-Prüfung, so der letzte Schritt vor Badminton und Burghley. Und ich muss wirklich sagen, es lohnt sich, hierher zu fahren.“
Auf Platz zwei landete Andrew Nicholson mit einem Gesamtergebnis von 28,0 Minuspunkten. Der Neuseeländer war mit dem irischen Schimmel Swallow Springs unterwegs, den er bereits seit 2014 unter dem Sattel hat. Nach Platz fünf in der Dressur, sammelten die beiden nur wenige Zeitfehler im Gelände und blieben im Parcours fehlerfrei. Ebenso wie sein Landsmann Bill Levett, der mit Lassban Diamond Lift 28,2 Minuspunkte nach der Dressur auf dem Konto hatte – das bedeutete zunächst Platz zehn. Im Gelände und Busch kamen keine weiteren Punkte hinzu, so dass die beiden sich kontinuierlich vorarbeiten konnten und am Ende Dritte wurden.
Abschied von Ed
Wie nah Freud und Leid manchmal beieinander liegen, musste hingegen Genevieve „Chuffy“ Clarke bei den Braham Horse Trials erfahren. Die britische Nachwuchsreiterin war mit ihrem Second Supreme in der U25-Tour am Start. Im Gelände stolperte der 16-jährige Wallach nach Sprung 24, einem Trakehnergraben, brach dann zusammen und verstarb noch vor Ort. Seine Reiterin blieb unverletzt. Bisher wird von einem natürlichen Tod des Pferdes ausgegangen. Second Surpreme, Stallname „Ed“, wurde von dem Tschchen Jaroslav Hatla in den Sport gebracht, wechselte dann nach Großbritannien zu Pippa Funnell. Das Paar gewann 2013 die Drei-Sterne-Prüfung in Ballindenisk (IRL), war 2015 auch erstmalig auf Vier-Sterne-Niveau in Badminton am Start (Platz 23). Vor gut einem Jahr übernahm dann Chuffy Clarke den Braunen.
Auf ihrer Facebook-Seite verabschiedet sich die 22-jährige Reiterin von dem Wallach: „Alle jene, die das Glück hatten ihn zu kennen, wussten wie einzigartig er war. Im Umgang war er ein wahrer Gentleman, höflich und ruhig. Er wollte nie Ärger machen. Bei den Turnieren blühte er richtig auf, weil er wusste, dass es dann ins Gelände ging – das liebte er am meisten.“ Das irische Sportpferd war außerdem ein richtiges Familienpferd, wie Clarke in ihrem Posting verrät: „Der Stall zu Hause wird ohne ihn nicht mehr der selbe sein. Er hat sogar meinen Vater nach zwei Jahren Pause wieder zum Reiten gebracht. Und meine Mama ist auf ihm wieder galoppiert. Er hat immer auf seinen Reiter aufgepasst. Und er wird immer einen ganz besonderen Platz in unseren Herzen haben. RIP Ed.“
Aller Ergebnisse vom CCI3* Bramham finden Sie hier.
Quellen: FN und horseandhound.co.ukair jordan 1 royal nike outlet | men’s jordan upcoming releases
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