Überglücklich ist Julia Krajewski nach der CCI4*-Teilprüfung Dressur. Sie nimmt die Spitzenposition ein – vor Julien Despontin aus Belgien. Zwei weitere Deutsche rangieren unter den Top Ten.
Luhmühlen ist die erste Viersterne-Prüfung für die 27-jährige Nachwuchsbundestrainerin Julia Krajewski aus Warendorf und ihren selbst ausgebildeten zehnjährigen Selle Français-Wallach Samourai du Thot v. Milor Landais. 39 Minuspunkte erhielt das Paar für eine auf den Punkt gerittene Runde in optimaler Anlehnung und Höhepunkten in den Verstärkungen und Seitengängen. Besser war keiner des mit insgesamt 27 Teilnehmern verhältnismäßig schwach besetzten Starterfeldes. Dass der Braune, der wie Sandra Auffarths Opgun Louvo aus der Normandie stammt, gerade mal ein Stockmaß von 1,60 Meter hat, fällt im Dressurviereck nicht weiter auf. Seine fehlende Größe mache er durch sein enormes Selbstbewusstsein wieder wett, so die Reiterin über ihren „kleinen Sam“, wie sie ihn nennt. „Er war heute sehr gut zu reiten. Ich musste irgendwann anfangen zu lächeln, weil er alles mit so einer Selbstverständlichkeit gemacht hat – und das in seiner ersten Viersterne-Prüfung. Wirklich super.“ Krajewskis Lebensgefährte Christoph Wahler stand daumendrückend am Rand und Co-Bundestrainer Chris Bartle war voll des Lobes: „Eine ganz tolle Vorstellung.“
Knapp hinter Krajewski rangiert Julien Despontin mit Waldano, der letztes Jahr in Luhmühlen sein Viersterne-Debüt gegeben hatte und das CIC3* in Wiesbaden dieses Jahr als Achter abschloss. 40,2 Minuspunkten erhielten der Belgier und sein 15-jähriger Hannoveraner v. Wolkentanz. Damit rangieren sie 0,4 Punkte vor der Australierin Emma Gougall auf Belcam Bear (40,6).
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