Nach der zweiten Teilprüfung des CIC***, das als Deutsche Meisterschaft ausgeschrieben ist, hat sich in der Rangierung etwas getan. Pia Münker musste ihre Führung abgeben, Andreas Ostholt hat nun den Sieg im Visier.
Die Zeit war es, die es zu knacken galt auf der Geländestrecke der Dreisterne-Kurzprüfung in der Lüneburger Heide. Lediglich drei Reiter schafften es, die vorgeschriebene Bestzeit nicht zu überschreiten. Auf der Strecke hatte Kursdesigner Captain Mark Phillips den Reitern nicht viele Möglichkeiten geschaffen, verlorene Zeit wieder gut zu machen. Die Devise war, von Anfang an ein flottes Tempo zu reiten. Das tat Andreas Ostholt mit dem zwölfjährigen Westfalen So is et v. Sunlight. Das Paar absolvierte alle Aufgaben fehlerfrei und doch reichte die Zeit nicht ganz. 0,4 Zeitstrafpunkte kamen zu dem Dressurergebnis hinzu. Mit 37,8 Minuspunkten setzt sich der Warendorfer Soldat trotzdem an die Spitze des Teilnehmerfeldes und nimmt nun Kurs auf den Deutschen Meistertitel, den er schon 2011 mit Franco Jeas gewinnen konnte. Gestern rangierte er noch auf Rang drei und kommentierte: „Ich bin lieber Jäger als Gejagter.“ Seine Jagd war also erfolgreich. „Mir hat der Kurs schon beim Abgehen gefallen. Es gab ein paar Herausforderungen, die mein Pferd aber souverän gemeistert hat. Die Zeit war allerdings extrem knapp, das hatte ich nicht erwartet. Ich freue mich wahnsinnig vor dem morgigen Springen in Führung zu liegen und das habe ich vor allem meinem tollen Pferd zu verdanken. Er hat mich trotz Erkältung sicher durch das Gelände getragen und musste für uns beide die Augen offen halten.“ Momentan trennen ihn 0,4 Punkte von der Zweitplatzierten Pia Münker, die nach einer tollen Geländerunde wegen 3,6 Zeitstrafpunkten ihre Führung abgeben musste. Ihr Rheinländer Louis zeigte sich frisch und motiviert. Er galoppierte energisch über den Kurs. Mit Spannung wird erwartet, wie er sich im Abschlussspringen morgen präsentiert.
Auf Platz drei rangiert Jonelle Price (NZL), die im CCI**** momentan ebenfalls Zweite ist. Auch sie musste im Cross des CIC*** Zeitstrafpunkte in Kauf nehmen, zu ihrem Dressurergebnis von 36,8 Minuspunkten kamen 6,4 obendrauf, gesamt 43,2. Ihr Pferd in dieser Prüfung ist der erst achtjährige KWPN Wallach Cloud Dancer v. San Remo-Sandro Hit. „Es ist gar nicht so einfach für mich, dieses Pferd zu reiten“, erklärte die Reiterin, die mit ihrem Mann Tim Price einen Ausbildungsstall in Südengland betreibt. „Ich reite sonst immer sehr blütige Pferde und dass ist Cloud Dancer gar nicht.“
Ingrid Klimke, Führende der CCI****-Prüfung, rangiert mit Hale Bob auf Platz vier (43,6) im CIC***. Da Jonelle Price nicht in der Meisterwertung reitet, liegt sie außerdem auf dem Bronzerang der Deutschen Meisterschaft. Mit Hale Bob wurde sie beim CCI**** Badminton dieses Jahr Zweite. Im Luhmühlener Cross meisterte der Oldenburger Wallach spielerisch jede Aufgabe. „Für Bobby war das heute just for fun“, so Klimke, die als eine von drei Reitern ohne Zeitfehler ins Ziel kam. Peter Thomsen und Barny haben nach dem Gelände 44,2 Minuspunkte auf ihrem Konto – Rang fünf – vor Kai Rüder mit Colani Sunrise (46,6), der neben Tim Price (NZL) auf The Court Jester ebenfalls in der Zeit blieb.
Auf dem 3658 Meter langen Geländekurs standen 22 Hindernisse mit 33 Sprüngen. Es gab keinen Sturz. Nur zwei Reiter mussten Verweigerungen in Kauf nehmen, darunter Andreas Dibowski mit Escadia, die an Sprung 8b, dem In-Out-Einsprung am Meßmer-Wasserkomplex, zweimal stehen blieb, so dass der Reiter aufgab. Dibowski hat somit die Chance verspielt seinen Deutschen Meistertitel zu verteidigen, den er 2013 in Schenefeld mit Butts Leon gewann. 2014 wurde in Luhmühlen wegen des tödlichen Sturzes von Benjamin Winter im CCI**** auf die Wertung zur Deutschen Meisterschaft verzichtet.
Das Abschlussspringen morgen beginnt um 14.15 Uhr.
Die Zwischenergebnisse nach dem Gelände finden Sie hier.
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