Die britischen Vielseitigkeitsreiter haben sich die Nationenpreiswertung beim CICO3* in Waregem gesichert. In der Einzelwertung hatte allerdings ein deutsches Trio die Nase vorn.
Mit 130,40 Minuspunkten sicherten sich die Briten die Mannschaftswertung des CICO3* vor den Olympiasiegern aus Frankreich (136,4) und Deutschland (148,1).
Für die Briten ritten Sarah Bullimore auf Valentino V (8. in der Einzelwertung), Flora Harris mit Amazing (9.), Camilla Dumas mit Artistiek (13.) sowie Will Furlong auf Collien (ausg.).
Frankreich wurde vertreten durch Astier Nicolas auf Alertamalib’Or (7.), Nicolas Touzaint auf Vendee Globe’jac (16.), Alexis Goury mit Trompe l’Oeil d’Emery (17.) und Marie Caroline Barbier auf Picasso d’Oreal (20.). Astier Nicolas und Alertamalib’Or waren übrigens im vergangenen Jahr Weltmeister der jungen Vielseitigkeitspferde in Lion d’Angers.
Die Deutschen waren nach der Dressur in Führung gegangen, konnten diese dann aber nicht halten. Es ritten Julia Krajewski mit Samourai du Thot (1.), Christoph Wahler auf Carjatan S (24.), Michael Jung mit Greenline (43.) und Julia Mestern auf Grand Prix (ausg.).
Einzelwertung – deutscher Dreifacherfolg
In der Einzelwertung waren die deutschen Reiter nicht zu toppen. Julia Krajewski und ihr Deutscher Meister Samourai du Thot lagen nach der Dressur an zweiter Stelle hinter Michael Jung und Lennox. Im Parcours ließen sie sich nichts zu Schulden kommen und im Gelände drehten sie eine der schnellsten Runden. Mit 29,4 Minuspunkten war Ihnen der Sieg nicht zu nehmen.
Zweiter wurde Frank Ostholt mit seinem selbst gezogenen Westfalen Jum Jum v. Jaguar Mail. Zum Dressurergebnis von 31,60 Minuspunkten (Rang 38) kamen im Gelände noch 8,4 Zeitfehler hinzu, so dass sie die Prüfung mit genau 40 Minuspunkten beendeten.
Arne Bergendahl und der elfjährige Ire Down to the Wire v. Touchdown wurden mit 41,70 Minuspunkten Dritte. Sie hatten nach der Dressur an 22. Stelle gelegen mit ihren 30,1 Minuspunkten. Im Gelände kamen dann noch 11,6 hinzu.
Nicht ein einziges Paar kam ohne Zeitfehler aus dem Gelände, 29 Paare haben die Prüfung nicht beendet. 13 davon hatten vor dem Cross zurückgezogen, drei gaben auf, die übrigen schieden aus.
Die Zeit war es auch, die Michael Jung zum Verhängnis wurde. Nach dem Springen führte er noch mit seinem Dressurergebnis von 23,80 Minuspunkten. Im Gelände ließ er sich mit dem Hannoveraner Sunlight xx-Sohn dann aber Zeit und kassierte dafür 28 Strafpunkte, so dass er auf Rang 21 zurückfiel.
Julia Krajewski hatte mit der erst achtjährigen Amande d B’Neville v. Oscar des Fontaines noch ein zweites Eisen im Feuer. Für die Nachwuchshoffnung war es erst der zweite Drei-Sterne-Start, den sie auf Rang zehn beendete. 28 Minuspunkte gab es in der Dressur, im Springen waren sie fehlerfrei und im Gelände kamen 14,80 Zeitstrafpunkte hinzu.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
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