Nicht nur in Montelilbretti, auch beim CCI4*-S in Strzegom hat das Springen die Rangierung heute noch einmal durcheinander gewürfelt. Diesmal zugunsten der deutschen Reiter.
Nach dem gestrigen Gelände hatte der Däne Peter Flarup sich noch an der Spitze des Feldes wiedergefunden. Doch heute sammelte sein elfjähriger Däne Fascination zwölf Strafpunkte, was die beiden auf Rang acht zurückwarf. Auch der bis dato zweitplatzierte Spanier Esteban Benitez Valle auf Utrera AA blieb nicht ungeschoren: acht Fehler, Platz vier. Damit war der Weg frei für Felix Etzel und Anna Siemer.
Etzel und sein zwölfjähriger Trakehner Hengst Polartanz v. Konvoi hatten auf Rang drei in Lauerstellung gelegen, waren null im Parcours und konnten dann seelenruhig zusehen, wie sie mit jedem Fehler der beiden Konkurrenten weiter nach vorne rutschten. Am Ende wurde es Platz eins mit 38 Minuspunkten.
Anna Siemer hatte zwei Eisen im Feuer. Auf ihrer bewährten Nobre xx-Tochter Butt’s Avondale ritt sie auf Rang zwei (41,2). Zukunftshoffnung Lillybelle EA v. Diarado fügte ihrer für ihre neun Jahre schon recht beeindruckenden Erfolgsliste einen dritten Platz auf Vier-Sterne-Niveau hinzu (44,5).
CCI3*
In der Drei-Sterne-Prüfung für Siebenjährige blieb es wie gehabt: Platz eins und zwei für Lara de Liederkerke-Meier auf ihren beiden Diarado-Nachkommen Kiarado d’Arville (36,8) und Quintus (45,9), dicht gefolgt von Andreas Dibowski auf der 2021er Bundeschampionesse Lillet v. Livello (46,0). Vierter wurde Sven Lux im Sattel von Kallista (52,3), Sechste Anna Siemer und Pirate Smile (60,5).
In der offenen Drei-Sterne-Prüfung konnte Antonia Baumgart Platz eins auf Lamango (39,2) und Rang drei mit Lagavulin (44,3) verteidigen. Dazwischen reihte sich Felix Vogg im Sattel der zehnjährigen Holsteiner Stute Frieda v. Casalito ein (41,2).
Michael Jung und Wild Wave, kassierten 0,8 Strafpunkte für Zeitüberschreitung im Parcours, was sie auf Rang fünf hinter Andrew Hoy (AUS) und Bloom de Hauts Crets zurückfallen ließ. Zwar hatten beide 46,1 Minuspunkte auf dem Konto, aber die australische Legende war im Gelände schneller gewesen.
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