Julia Krajewski hat ihre beiden deutschen Meisterschafts-Recken im belgischen Nokere-Waregem erstmals nach dem CCI4*-S Luhmühlen wieder an den Start gebracht. Das lief sogar noch besser als bei der DM.
Die Plätze eins und drei nach der Dressur in Nokere-Waregem, nach dem Springen in der Pole Position und auf Rang zwei – Julia Krajewski hatte ein vergnügliches Wochenende beim CCHI3*-S in Nokere-Waregem. Denn auch nach dem Gelände hieß es: Erste: Julia Krajewski, Zweite: Julia Krajewski.
Während bei den Deutschen Meisterschaften in Luhmühlen noch Ero de Cantraie die Ehrenrunde anführen durfte, war es diesmal Nickel. Der Holsteiner v. Numero Uno hatte sich schon in der Dressur an Position eins gesetzt (24,9). Im Springen blieb er fehlerfrei, was neben ihm und seinem Stallgenossen Ero noch 15 anderen Kombinationen gelang. Ero machte damit aber den Sprung auf Platz zwei (26,3). Und die beiden Podiumsplätze blieben es auch. Wobei Julia Krajewski nicht übermäßig schnell unterwegs war und mit beiden Pferden ein paar Sekunden auf die Zeit drückte und entsprechende Zeitfehler in Kauf nahm. Mit Nickel, sieben Sekunden über der Optimum Time, war sie noch eine der schnellsten (27,7). Der Deutsche Meister Ero kam 21 Sekunden nach Erreichen der Idealzeit ins Ziel (34,7).
Brandon Schäfer Gehrau war der einzige weitere deutsche Starter, der auf die Geländestrecke ging. Für ihn und die Hannoveraner Stute Very Special v. Viscount war es letztendlich Platz sieben. In der Dressur waren sie Siebte (30,7). Ein Abwurf im Parcours ließ die achtjährige Fuchsstute dann etwas absacken in der Zwischenwertung. Aber ein hindernisfehlerfreier Geländeritt verhalf den Teilnehmern der Weltmeisterschaft der Jungen Vielseitigkeitspferde 2022 zu Rang sieben in der Endabrechnung (46,7).
21 von 45 Paaren beendeten die Prüfung in Waregem. 17 hatten auf einen Start im Gelände verzichtet. Eine Reiterin schied im Springen, das vor dem Gelände stattfand, aus.
Krajewski – nach Waregem ist vor Boekelo
Zumindest akustisch haben sich Nickel und Ero de Cantraie nun schon einmal an die Sprachfamilie gewöhnen können, die sie bei ihrem nächsten wichtigen Karriereschritt im niederländischen Boekelo Anfang Oktober erwarten wird. Dann nämlich sollen die beiden Wallache in der CCI4O*-L ihre Olympiaqualifikationsnorm erreichen. Wobei Krajewski die beiden als Back Up sieht und mit „Mandy“, Amande de B’Neville, das Projekt Titelverteidigung bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 angehen möchte. An der Europameisterschaft der Vielseitigkeitsreiter, die am Mittwoch in Haras du Pin beginnt, wird Krajewski nicht teilnehmen.
Ergebnisse aus Nokere-Waregem 2023.
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