Mit 102,70 Minuspunkten übernahmen die deutschen Reiter die Führung nach der Dressur, der ersten Teilprüfung der Vielseitigkeitseuropameisterschaft im schottischen Blair.
Sie liegen auf den Plätzen eins, drei, acht und 24. Zweiter sind zur Zeit die Briten (112,70) vor Frankreich (115,50). Die britische Einzelreiterin Holly Woodhead hält mit Lupison weiterhin mit 31,70 Punkten Platz zwei. Die beiden deutschen Einzelreiter Bettina Hoy auf Designer und Peter Thomsen auf Barny starten mit 44,30, Platz 28, bzw. 47,30 Punkten, Platz 34, morgen aus dem Mittelgeld ins Gelände, wobei Experten überzeugt sind, dass dies kein Kurs ist, der mit dem Dressurergebnis gewonnen wird.
Mit einer glänzenden Vorstellung setzte sich Weltmeisterin Sandra Auffarth auf dem 13-jährigen Opgun Louvo an die Spitze der 65 Reiter. Fehlerlos und immer in schönem Seitenbild absolvierte der Fuchs alle Lektionen, mit einer kleinen Störung im ersten Schulterherein. „Es war wirklich toll“, sagte Honorartrainer Chris Bartle, „er war nicht eine Sekunde gespannt, sie kam zum reiten. So soll ein Vielseitigkeitspferd gehen.“ Man hat „Wolle“, wie der Selle Francais im Stall genannt wird, vielleicht schon schwungvoller gehen sehen. Die Trabverstärkungen wirkten ein wenig verhalten im Vergleich zu dem, was man von dem Fuchs gewohnt ist. Sandra Auffarth selbst strahlte. „Ich bin hundert Prozent zufrieden“, sagte sie. Nach dem CIC*** Aachen habe ihr Pferd noch einmal seine Form steigern können.
Auch Ingrid Klimke legte mit dem elfjährigen Oldenburger Hale Bob einen Ritt hin, der wenig Wünsche offen ließ. „Ich hoffe, ihr seid genauso zufrieden wie ich?“, fragte sie nach ihrem Ritt in die Runde. „Ich habe ihm gesagt, er soll einmal so traben wie Escada und er hat sein Bestes gegeben.“ Mit Hale Bob war Ingrid Klimke bereits in Badminton Zweite geworden. Für den hügeligen Kurs rund um Schloss Blair bevorzugt sie den blütigeren Oldenburger Helikon xx-Sohn gegenüber der hannoversche Stute Escada. „Er war sehr locker und ganz bei mir“, lobte Klimke ihr Pferd, „dabei war er auf dem Abreiteplatz durch den Wind doch etwas heiß geworden.“ Chris Bartle, der Honorartrainer der deutschen Reiter, hatte sich noch mehr Punkte für Ingrid erhofft. „Aber dies ist kein Heimspiel“, sagte er, „wir sind nicht zuhause.“
Nicht zufrieden mit seiner Dressur war Einzelreiter Peter Thomsen auf dem 13-jährigen Holsteiner Barnaul xx-Sohn Barny, der mit 47,30 Minuspunkten auch unter den eigenen Erwartungen blieb. „Er war heute etwas zäh“, sagte er, „ich hätte ihn gerne mehr vor dem Bein gehabt.“ Zu Buche schlugen darüber hinaus der schlechte Schritt und ein misslungener Galoppwechsel.
Michael Jung auf Tacinou, der bereits am Donnerstag an der Reihe war, liegt mit 33,50 Punkten auf Platz drei, Dirk Schrade, der als erster Teamreiter an den Starter ging, lieferte mit 43,10 Punkten, Platz 24, vorläufig das Streichergebnis.nike air jordan 1 mid outlet | air jordan 1 factory outlet
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