Um 14 Uhr gehen heute die besten 25 Pferd/Reiter-Kombinationen bei der EM-Vielseitigkeit Haras du Pin 2023 in den Spring-Parcours. Details zu dem Springen, das luftig ist und Zeitfehler provoziert.
Kursdesigner Quentin Perney hat für die EM-Vielseitigkeit in Haras du Pin einen Spring-Parcours gebaut, bei dem es an vielen Sprüngen wenig Stangen gibt. Sprich: Luftig und transparent wirkt dieses Springen, in das die Deutschen auf der zweiten Mannschaftsposition an den Start gehen.
Details des Spring-Parcours EM-Vielseitigkeit Haras du Pin 2023
Zwölf Hindernisse mit 15 Sprüngen stehen in dem Parcours. 465 Meter ist er lang, die erlaubte Zeit sind 150 Sekunden. Diese einzuhalten, ist nicht die leichteste aller Aufgaben in diesem Springen. In der ersten Hälfte mit Reitern auf den Plätzen 37 bis 26 gab es zwar fünf Ritte ohne Abwurf, aber von denen mussten drei Zeitfehler in Kauf nehmen. In der Tat bietet der Spring-Parcours wenig Möglichkeiten, Zeit durch engere Wendungen einzusparen. Sechs der zwölf Reiterinnen und Reiter blieben aber in der Zeit.
Kaum mehr als zwei Stangen bei den Steilsprüngen
Zwei überbaute Gräben (6, ein Oxer, 9B Steilsprung) sind in diesem Springen dabei. Los geht es mit einem einladenden Oxer im FEI-Lila, danach geht es auf der rechten Hand am Einritt entlang auf die Diagonale. Dort wartet ein Steilsprung in Form einer Hängebrücke. Wenig Stangen und die auch noch in Weiß. Nach einem weiteren Oxer kommt dann die dreifache Kombination auf der linken Hand: 4A ein Steilsprung, nach 7,90 Meter ein Oxer und dann nach 11,40 Meter ein Steilsprung an der langen Seite des Springplatzes zu Füßen des Schlosshangs. Anschließend folgen ein Steilsprung, ein Oxer mit Grabenfolie (1,25 Meter hoch, 1,40 Meter tief) und über die Platzdiagonale geht es dann zu einer weinrot/weißen Brückenmauer (7), die bislang keine Probleme bereitete.
Die Parcoursskizze findet sich hier.
Danach geht es dann auf der rechten Hand wieder über die Diagonale mit einer farbenfrohen Triplebarre (8) mit Maximalabmessungen (1,27 Meter hoch, 1,65 Meter tief). An diesem Sprung wurde nicht mit Stangen gegeizt. Weiter geht es über die zweifache Kombination nach 23,20 Metern. Die Zweifache: Ein Oxer (9A, 1,25/1,40 Meter), dunkle Stangen, luftig gebaut, dann 8,20 Meter auf den überbauten Graben (1,25). An der kurzen Seite dann auf die linke Hand und die Abfolge Oxer (10), 19,70 Meter zu einem Steilsprung, mit 1,27 Meter nicht nur maximal hoch, sondern auch noch mit einer nicht zu wuchtigen Planke als oberstes Element. Hier gab es mehrere Fehler. Nach 32 Metern folgt dann ein Oxer, der mit 1,45 Metern Tiefe noch einmal zum sich fliegen lassen einlädt.
Ganz vielen Dank, Jan Tönjes, für die kompetente, genaue und hochaktuelle Berichterstattung, Dank derer ich die schlussendlich noch sehr erfolgreiche EM der Vielseitigkeitsreiter aus dem ganz hohen Norden im Urlaub verfolgen konnte! Super!
Herzlichen Gruß, Edith Fieger