Beim CCIO4* in im belgischen Arville wurde die sechste FEI Nationenpreis-Etappe Vielseitigkeit entschieden. Deutschland wiederholte seinen Vorjahressieg mit Calvin Böckmann als Doppelsieger. Michael Jung gab im Gelände auf.
Von Paris nach Arville: Nach den Olympischen Spielen haben die deutschen Vielseitigkeitsreiter keine lange Pause eingelegt. Allen voran Olympiareservist Calvin Böckmann, der in Belgien ein sehr erfolgreiches Wochenende absolvierte. Mit dem 13-jährigen Holsteiner Fuchswallach The Phantom of the Opera v. Quo Vados gehörte er zum deutschen Aufgebot im Nationenpreis – und lieferte. Das Paar blieb im Parcours fehlerfrei und beendete das abschließende Gelände als Einzige mit einer weißen Weste. 31,1 Minuspunkte bedeuteten den Sieg in der Einzelwertung – ihr erster gemeinsamer Sieg auf Vier-Sterne-Niveau.
Neue Generation
Ebenfalls wie schon 2023 wieder fürs siegreiche deutsche Team am Start war Libussa Lübbeke mit der 14-jährigen Hannoveraner Stute Caramia v. Comte. Das Paar musste im Gelände nur 9,6 Zeitstrafpunkte in Kauf nehmen. Mit 40,6 Minuspunkten landeten die beiden am Ende auf Platz acht. Unterstützt wurden Böckmann und Lübbeke durch Jérôme Robiné mit Black Ice. Der EM-Siebte des Vorjahres blieb sowohl im Springen (0,4) als im Gelände (7,6) etwas über der erlaubten Zeit. Sein Ergebnis von 37,4 Minuspunkten reichte am Ende für Platz fünf.
Olympiasieger Michael Jung saß im Sattel von Kilcandra Ocean Power. Er gab er auf der Mitte der Strecke auf. Nachdem er am schmalen Wassereinsprung (Hindernis 10A) einen Vorbeiläufer kassiert hatte, nahm er noch einige Sprünge und hob dann die Hand. Mit 109,2 Minuspunkten – exakt zehn Punkten weniger als das französische Team war den Deutschen der Sieg dennoch nicht zu nehmen.
Das britische Quartett folgte mit 121,0 Minuspunkten auf Platz drei. Insgesamt stellten zehn Nationen eine Mannschaft. 88 von insgesamt 107 Startern im Gelände ins Ziel. „Sie haben sich alle gut geschlagen. Ich freue mich für diese jungen Reiter, denn es ist eine neue Generation und es ist schön zu sehen, wie sie gemeinsam gewinnen“, so Co-Trainer Rodolphe Scherer
Der Schweizer Felix Vogg wurde mit Colero Zweiter der Einzelwertung (32,8) vor Nicolas Touzaint (FRA) mit Fibonacci de Lessac HDC (35,7).
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