Der Countdown für das CIC***/CCI**** in Luhmühlen vom 18. bis 21. Juni läuft. Im Vorfeld des Turniers haben Bundestrainer Hans Melzer und Olympiareiter Peter Thomsen im Interview mit der Turniergesellschaft Luhmühlen über die Saisonplanung geplaudert.
Im Gespräch: Hans Melzer
Wie laufen die Saisonvorbereitungen?
Alle Kaderpferde haben die letzte Saison hervorragend überstanden und dementsprechend laufen die Vorbereitungen auf kommende Aufgaben super. Auf dem Kaderlehrgang in Warendorf zeigten sich alle Vier- und Zweibeiner fit und motivieren.
Wie wird die Saison aufgebaut?
Dibo und Michi Jung waren als Vorbereitung für den geplanten Start in Kentucky in Fontainebleau, ihnen ist bereits ein Saisonauftakt nach Maß gelungen. Obwohl es ein Nationenpreis war, sind die anderen deutschen Reiter dort nicht an den Start gegangen, weil der Termin sehr früh in der Saison lag. Fast alle Kaderreiter starten am 1. April mit dem CIC** hier in Luhmühlen in die grüne Saison. Sandra Auffarth wird mit der Zwei-Sterne-Prüfung in Radolfzell beginnen.
Welche Reiter werden wir voraussichtlich im Juni in Luhmühlen sehen? Wenn die Saison bis dahin planmäßig verläuft, werden in der Vier-Sterne-Prüfung Ingrid Klimke mit Escada, Andreas Dibowski mit Hans Dampf, Kai Rüder mit Gryffindor und/oder Colani Sunrise, Peter Thomsen mit Cayenne, Dirk Schrade mit Hop and Skip und Niklas Bschorer mit Win and Love und/oder Lord Shostakovich an den Start gehen. Wenn Michael Jungs Pläne für Kentucky aufgehen, strebt er in Luhmühlen den Start in der Deutschen Meisterschaft an. Dies gilt auch für Andreas Ostholt mit So is et und Peter Thomsen mit Barny. Diese Pferde haben in der letzten Saison hinlänglich ihre Qualität unter Beweis gestellt und werden über CIC*** Prüfungen auf die Europameisterschaften vorbereitet beziehungsweise darüber gesichtet. Lediglich die Weltmeisterin Sandra Auffarth werden wir wohl in Luhmühlen zu Fuß und nicht zu Pferde begrüßen dürfen. Sie wird eine Zeit bei Chris Bartle in England trainieren und strebt deshalb die Drei-Sterne-Prüfung in Bramham am Wochenende vor Luhmühlen an.
Im Gespräch: Peter Thomsen
Wie sieht die Arbeit mit den Pferden in der Saisonvorbereitung aus?
Wir waren vor kurzem mit den Pferden auf Lehrgängen in Warendorf, wo mit den Bundestrainern Hans Melzer und Chris Bartle im Gelände, Dressur und Springen trainiert wurde. Alle Pferde sind in guter Verfassung.
Inwiefern ist Luhmühlen Teil Ihrer Saisonplanung? Ziel mit Horseware’s Barny ist die Deutsche Meisterschaft in Luhmühlen und das CHIO in Aachen. Mit Horseware’s Cayenne steht als Saisonhöhepunkt das CCI**** in Luhmühlen auf dem Programm. Ich hoffe dann mit einem der beiden Pferde bei den Europameisterschaften in Blair Castle starten zu können. Weiter wurde ich für das CCI** in Rio nominiert. Ich freue mich auf meinen ersten und hoffentlich nicht letzten Start in Südamerika.
Sie sind der einzige deutsche Championatsreiter, der während seiner ganzen reiterlichen Laufbahn parallel gearbeitet hat. Wie ließ sich der sportliche Aufwand mit deiner Anstellung bei DHL vereinbaren?
Das stimmt! Die Doppelbelastung war sehr anstrengend, allerdings hat mich DHL hervorragend unterstützt und mich für die wichtigen Turniere freigestellt. Dies war ein wichtiger Bestandteil für den Gewinn der beiden Goldmedaillen in Hongkong und London. Seit 2014 bin ich komplett freigestellt, um optimale Leistungen für anstehende Championate bringen zu können.
Nun bist du bis September 2016 von deinem Arbeitgeber freigestellt. Wie fühlt es sich an, sich völlig auf den Sport zu konzentrieren?
Mit zunehmenden Alter wurde es immer schwieriger dieser Doppelbelastung standzuhalten und Topleistungen abzurufen, daher bin ich meinem Arbeitgeber sehr dankbar, dass er mir diese Freistellung ermöglicht. Mein Zeitdruck hat sich dadurch erheblich entschärft.
Sie reisen in diesem Jahr zum Test-Event nach Rio. Welchen Nutzen bringt Ihnen persönlich dieser Aufwand?
Wir benötigen als deutsches Team Erkenntnisse über die Gegebenheiten vor Ort, Akklimatisierung von Pferd und Reiter, Information über die Flugreise der Pferde sowie das Geländeprofil und -geläuf. Ich freue mich auf diesen ersten Start in Südamerika.
Sie sind seit vielen Jahren dabei. Was ist für Sie das Faszinierende am Vielseitigkeitssport?
Nach wie vor ist der Geländeritt eine besondere Herausforderung für Pferd und Reiter. Das Pferd muss absolutes Vertrauen zu mir haben, um jedes Hindernis mutig und fehlerfrei zu absolvieren. Das macht immer wieder Spaß, mit den Pferden auf den Turnierplätzen und Geländestrecken dieser Welt die Faszination Vielseitigkeitsreiten zu erleben.
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