Der Trakehner Seacookie TSF lebt nicht mehr. Der Bundeschampion siegte unter Ingrid Klimke und dem Briten William Fox-Pitt international in schweren Vielseitigkeitsprüfungen.
Im Alter von 25 Jahren ist der Trakehner Seacookie gestorben. „Die Lichter hier unten sind es etwas dunkler, dafür strahlt der Himmel nun stärker dank eines Extra-Sterns“ schrieb Seacookies Besitzerin Catherine Witt auf Facebook.
Seacookie – Trakehner Adel
Seacookie kam 1999 bei Walter Elxnat in Wangerland in der Nähe der Nordsee zur Welt. Elxnat züchtet wie seine Vorfahren in Ostpreußen Trakehner. Seacookie geht auf die Stute Schwindlerin v. Alibaba zurück, die 1940 in Ostpreußen geboren wurde und im Treck die Familie Elxnat bis nach Westdeutschland begleitet hatte. Die Familie, die sie begründete, ist vor allem deswegen berühmt, weil sie 1963 den ersten Siegerhengst der Trakehner nach dem Zweiten Weltkrieg gestellt hat, nämlich den 1961 geborenen Saturn v. Geysir, ein Enkel der Schwindlerin.
Der braune Wallach Seacookie stammte von dem Vollblüter Helikon xx ab. Damit ist er ein väterlicher Halbbruder zu Ingrid Klimkes Oldenburger Hale Bob OLD. Wobei der erst nach Seacookie TSF in den Stall Klimke gekommen war. Im April 2004 brachte Ingrid Klimke den Trakehner erstmals in einer Geländepferdeprüfung Klasse A an den Start. Das Paar siegte auf Anhieb. Im selben Jahr gewannen Seacookie und Klimke das Bundeschampionat.
Ab 2006 war das Paar dann international unterwegs. Die Saison beendeten sie als Achte der Weltmeisterschaften der siebenjährigen Vielseitigkeitspferde in Lion d’Angers in Frankreich. In den „richtigen“ Sport stiegen sie dann 2007 ein, siegten in Marbach, waren unter den Top Ten in Aachen platziert und beendeten Boekelo, damals noch als CCI3* (was heute einem CCI4* entspricht). Anschließend wurde der Trakehner verkauft.
William Fox-Pitt übernimmt Seacookie
Der Brite William Fox-Pitt übernahm Seacookie und ritt ihn über sechs Saisons. Das Paar war unter anderem in Burghley, Blenheim, Lexington und Pau hocherfolgreich. 2010 wurde er zum „Trakehner des Jahres“ ernannt. Platz neun in Kentucky war im Jahr 2014 die letzte Platzierung des Helikon xx-Sohns. 2015 wurde dann offiziell bekanntgegeben, dass Seacookie seine Rente bei Besitzerin Catherine Witt genießen sollte.
Happy Athlet?
Wieder Mal so ein Foto, wo einem beim Hinschauen schon alles wehtut. Was wird das für eine Landung? Und dieser Gesichtsausdruck des Pferdes! Sogar aus dem Publikum schauen etliche recht entsetzt. Vermutlich war schon der Physio für den Rückenplumpser alarmiert.
Dabei war Seacookie ein so tolles Pferd, das mit Leidenschaft galoppierte und geschmeidig in hohem Tempo springen konnte. Gibt es da wirklich kein Foto, das seiner Leidenschaft gerecht wird und seine Lebensenergie und seinen Vorwärtsdrang besser zur Geltung bringen kann?
Reitsportjournalisten und Lektoren sollten sich ihrer Bedeutung für den Eindruck der Sportart in der Öffentlichkeit bewusst sein.
Run free Seacookie!
Danke Nica, ich dachte das selbe !
Und es wurde geändert 🙂
Super sieht besser aus !!