USA wollen Einsatz von Sicherheitshindernissen in Geländeprüfungen verpflichtend machen

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abwerfbares Geländehindernis mit dem MIM-Sicherheitssystem

Bei der alljährlichen Vielseitigkeit der Familie Sommer auf Gut Waitzrodt kommt das sogenannte Mim-System aus Schweden zum Einsatz. Bei starkem Aufprall klappt das Hinderniss nach vorne weg. (© Sommer)

Der US-amerikanische Vielseitigkeitsverband, die United States Eventing Association (USEA), hat beim Weltreiterverband FEI eine Eingabe gemacht, die fordert, dass der Einsatz von Sicherheitssystemen bei bestimmten Geländehindernissen verpflichtend wird.

In dem Statement heißt es: „Die Zeit ist reif, klarer Stellung zu beziehen hinsichtlich des Einsatzes von Sicherheitstechnologie im Vielseitigkeitssport. Wir als die Verantwortlichen für den Sport haben die moralische Verpflichtung, zu sagen, dass es an der Zeit ist, jedwede Sicherheitstechnik einzuwenden, die uns aktuell zur Verfügung steht. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf rät das USEA Cross-Country Safety Sub-Committee dringend an, dass die FEI nicht bloß dazu rät, alle offenen Hindernisse, Gatter, Oxer und Oxerecken mit einem Sicherheitssystem aufzubauen, sondern es zur Pflicht macht.“ www.useventing.com

Studie der USEA

Der US-Vielseitigkeitsverband hat im vergangenen Jahr eine Studie initiiert, die untersucht, wie Hindernisse gebaut werden müssen, damit sie sicher sind. Die Untersuchungen voraussichtlich im Sommer 2018 abgeschlossen sein.

Dr. Suzanne Weaver Smith, die die Studie mit ihrem Team an der Universität von Kentucky leitet, erklärte: „Die Studie konzentriert sich darauf, Computersimulationen von Pferd-Hindernis-Kontakten zu erstellen, mithilfe derer wir neue verformbare und zerbrechliche Vorrichtungen entwickeln können.“

Die Computersimulationen geben den Ingenieuren Informationen darüber, in welche Richtung, wie weit und wie schnell die Sicherheitseinrichtungen auslösen müssen.

Die FEI

Von der FEI heißt es, in der Tat rate der Weltreiterverband den nationalen Verbänden „dringend“ dazu, bei allen nationalen und internationalen Turnieren FEI-zertifizierte Sicherheitssysteme zu benutzen. Auch arbeite die FEI mit ihren Mitgliedsverbänden sowie anderen Interessengruppen aus der Vielseitigkeitsgemeinschaft zusammen, damit in Sachen Sicherheitsmanagement so viele Maßnahmen wie möglich getroffen werden.

Zugleich wurde darauf hingewiesen, dass die Sicherheitssysteme alleine nicht geeignet seien, das Risiko im Vielseitigkeitssport zu beseitigen. Sicherlich seien sie ganz klar eine wichtige Komponente, aber es sei auch wichtig anzumerken, dass sich nicht alle Hindernisse für den Einsatz von nachgebenden Teilen eignen.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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