Vor der Kulisse beim CHIO Aachen hat Sandra Auffarth ihren Weltmeister und Mannschafts-Olympiasieger Opgun Louvo, besser bekannt als „Wolle“, in Rente geschickt. Der Franzose lief zehn Jahre im Sport.
Schon vor Opgun Louvo war Sandra Auffarth unter Insidern in der Vielseitigkeit keine Unbekannte. Viele Erfolge in Nachwuchsprüfungen bis hin zu Europameisterschaftsmedaillen stehen auf ihrem Konto. Zu dem von ihren Eltern gezogenen Carlos gesellte sich 2007 ein fünfjähriger, nicht zu großer Fuchs mit wachem Gesicht: Opgun Louvo. Nach dem Tippgeber Wolfgang erhielt der Fuchs schon bald den Spitznamen „Wolle“, der ihn den Rest seiner Karriere begleiten sollte. Selbstverständlich auch beim „Wolle-Fanclub“. Myriam Meylemans hatte den Wallach als Dreijährigen in Frankreich entdeckt und ihm die Grundbegriffe der Reiterei beigebracht, inklusive ersten Buschansätzen.
Wolles ersten Turniere
Die ersten Starts absolvierte der Fuchs sechsjährig. Von A über L bis zu einem ersten Ein-Sterne (alt)-Einsatz führte der Weg in den Sport. Siebenjährig gewannen Wolle und Sandra Auffarth Bronze bei der Weltmeisterschaft der Jungen Pferde in Lion d’Angers. Im darauffolgenden Jahr platzierte er sich auf Drei-Sterne-Niveau (heute 4*).
2011, als Neunjähriger, begann dann die große internationale Karriere: Platz zwei in Luhmühlen und zwei Monate später an selber Stelle Mannschaftsgold und Einzelsilber bei den Europameisterschaften.
Olympiagold in London
2012 zählten Sandra Auffarth und Opgun Louvo zum deutschen Team, das in London bei den Olympischen Spielen Gold gewann. Gekrönt wurden die Spiele mit einer Bronzemedaille in der Einzelwertung. Im folgenden Jahr debütierten die beiden beim schwersten Vielseitigkeitsturnier der Welt in Badminton: Platz vier.
Und das Jahr 2013 war nur die Ouvertüre für das Super-Jahr 2014: Doppelsieg beim CHIO Aachen und zwei Goldmedaillen bei den Weltreiterspielen in der Normandie, dort, wo Wolle zur Welt gekommen war.
Im schottischen Blair Castle gab es abermals zwei Medaillen bei den Europameisterschaften 2015: Mannschaftsgold und Einzelsilber.
Nochmal Olympia und deutsche Meisterin
Als aktuelle deutsche Meisterin flogen Sandra und Wolle 2016 nach Rio de Janeiro zu den Olympischen Spielen. Der Lohn: Mannschafts-Silber, Elfte der Einzelwertung!
Platz drei in Luhmühlen, Vierte in Aachen – das war die Ausbeute von Opgun Louvo im nacholympischen Jahr 2017. 2018 ging er noch zweimal, in Strzegom und Sopot. Schon damals war klar: Einen weiteren Championatsauftritt würde es für Wolle nicht mehr gegen. „Die Ausbeute von neun Medaillen auf nur fünf Championaten sind einfach der Wahnsinn und mehr als ich mir je erträumt hätte“, schreibt Sandra Auffarth auf ihrer Homepage.
Der Start 2018 in Aachen wurde durch eine Verletzung vereitelt, nun ist Wolle ein letztes Mal nach Aachen gekommen. Hier nahm er Abschied vom Sport. In Bergedorf, auf dem Hof der Familie Auffarth westlich von Bremen, wird Wolle nun seinen Ruhestand genießen.
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