Westfälisches Team sichert sich den Sieg beim Bundeswettkampf 2022

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Die Vorletzten werden die Ersten sein, so könnte man den Bundeswettkampf 2022 in der Vielseitigkeit beschreiben. Das Team Westfalen kämpfte sich Stück für Stück nach vorn und fuhr schließlich den Sieg ein. Rang zwei ging an Schleswig-Holstein, gefolgt von dem Team aus Bayern.

Mannschaftsführer Klemens Nachtigall sah seine westfälischen Reiterinnen in der als CCI2*-L ausgeschriebenen Vielseitigkeitsprüfung allesamt Dressurergebnisse zwischen 31,6 Minuspunkten und 48,5 Minuspunkten erzielen. Das reichte nach der ersten Teilprüfung nur für Rang sieben in der Teamwertung. Zwei Teammitglieder, nämlich Linn Klümper mit Candyman und Lea-Sophie Denker mit Colour of Life beließen es jedoch auch bei diesen Dressurergebnissen. Damit wurden sie in der Einzelwertung Fünfte (Linn Klümper mit 31,6 Minuspunkten) und Neunte (Lea-Sophie Denker mit 34,6 Minuspunkten).

Mit den Ergebnissen von Sabine Schulze-Beckendorf mit Montina, die ein paar Zeitfehler im Gelände sammelte, und Britta Büser mit Favorit, die neben einigen Zeitfehlern im Gelände auch noch einen Abwurf im Springen hinnehmen musste, reichte es dennoch zum Sieg für das Team. Der Endstand lautete 106,5 Minuspunkte und bescherte dem Team neben dem Sieg im Bundeswettkampf auch noch den Sonderehrenpreis für das beste Team auf Pferden aus deutscher Zucht.

Sieg in der Einzelwertung an Neele Sophie Wittkohl

Mit dem Ergebnis von 114 Minuspunkten glatt ging der Silberrang an das Team aus Schleswig-Holstein. Hier stach Neele Sophie Wittkohl mit ihrer neunjährigen Zweibrücker Stute Dior de la Nee hervor. Die beiden sammelten 26,6 Minuspunkte in der Dressur und absolvierten das Gelände und den abschließenden Parcours ohne Fehl und Tadel. Die 27-jährige Wittkohl gewann damit den Fritz-Sümmermann-Gedächtnispreis für den Sieg in der Einzelwertung. Die weiteren Teammitglieder des Landes zwischen den Meeren waren Lisa Jöhnk mit I could be a Porsche, Laura Jahn mit Ebony’s Elli und Carlo Klippel mit Draulik H.

Bronze wurde dem Team aus Bayern zuteil. Petra Glinski mit Quaentchen, Klaus Kienle mit Illingstoa, Amelie Reisacher mit Tissot und Stefanie Lahmer mit Isselhook’s Franky kamen auf insgesamt 129,2 Minuspunkte.

Zweite und Dritte auf eigenen Zuchtprodukten

Ein weiterer Ehrenpreis wurde für den bestplatzierten Teilnehmer im Sattel eines eigenen Zuchtprodukts vergeben. Das war in diesem Jahr die 22-jährige Anika Möritz aus Sachsen mit ihrer Donauklang-Tochter Jamira, eine neunjährige Stute. Mit 30,5 Punkten wurde das Paar Zweite in der Einzelwertung – und zwar nur dank der schnelleren Zeit von Jamira und Möritz im Gelände. Denn punktgleich kam Wiebke Jaspers mit ihrem siebenjährigen Hannoveraner Schwarzrotgold nach den drei Teilprüfungen ins Ziel. Auch dieser Schwarzgold-Sohn wurde von der Reiterin selbst gezogen bzw. von ihrer Familie. 2020 hatte der Hannoveraner unter Jaspers, damals noch mit Namen Wiebke Byl, den fünften Platz bei den Bundeschampionaten in Warendorf belegt.

Die Ergebnisse vom Bundeswettkampf 2022 finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.

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