Voss gewinnt Global Champions Tour MIT VIDEO!!!

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Thomas Voss und Leonardo auf dem Weg zu 100.000 Euro. KLICKEN SIE AUF DAS BILD

(© www.toffi-images.de)

Einen Überraschungssieger sah die erste Station der Global Champions Tour auf deutschem Boden in Hamburg, wo 23 der 30 Besten der Weltrangliste am Start waren. Thomas Voss kassierte 100.000 Euro und hat große Pläne, unter anderem  will er in den Wettkampf um Hongkong-Tickets eingreifen.

Der Holsteiner Thomas Voss (49) aus Schülp auf dem 13-jährigen Holsteiner Leonardo hat den Großen Preis von Hamburg gewonnen, die zweite Station der insgesamt mit 5,2 Millionen Euro dotierten Global Champions Tour (GCT), vor dem Niederländer Albert Zoer auf Sam und Meredith Michaels-Beerbaum auf Checkmate. Nur zwei von 48 Reitern blieben in den beiden Umläufen ohne Abwurf und erreichten somit das Stechen.Thomas Voss als erster Reiter legte zunächst ein mittleres Tempo vor und versuchte, durch kürzeste Wege Zeit zu sparen. Das gelang vorzüglich, alle Stangen blieben oben, zuletzt standen 48,35 Sekunden zu Buche. Mannschaftseuropameister Zoer entschied sich mit dem noch weniger erfahrenen neunjährigen Sam für ein schnelleres Tempo, aber zweimal rutschte der Wallach in den Kurven und am letzten Hindernis fiel die Stange. Die Zeit hätte für den Sieg gereicht: 48,21 Sekunden. So ging die Siegprämie von 100.000 Euro an Thomas Voss (Das Geld wird vertragsgemäß zwischen mir und dem Besitzer geteilt.), Zoer erhielt immerhin noch 60.000 Euro.

Meredith Michaels-Beerbaum und Checkmate waren mit 75,04 Sekunden im ersten Umlauf das schnellste von neun Paaren, die beide Umläufe mit insgesamt vier Fehlern abschlossen. Außer ihr und Voss konnte sich kein deutscher Reiter im Vorderfeld platzieren. Ludger Beerbaum auf Goldfever, fehlerfrei im ersten Umlauf, kassierte in der zweiten Runde drei Abwürfe, ebenso Franke Sloothaak, dessen Aquino im zweiten Umlauf einmal ins Rutschen kam und fast zu Boden ging. Enttäuschend auch der Auftritt von Alois Pollmann-Schweckhorst, Zweiter der erste Station der Global Champions Tour in Doha, dessen Holsteiner Lord Luis in der Dreifachen Kombination, als er in völlig unpassender Distanz zum Hindernis kam, einmal stehen blieb.

Mit besonderem Beifall wurde der Brite John Whitaker auf Peppermill im Parcours begrüßt. Noch am Freitag, in der zweiten Qualifikation zum Deutschen Springderby am Sonntag, war er schwer gestürzt und minutenlang regungslos auf dem Rasen liegen geblieben. Zum Glück waren die Verletzungen nur harmlos, und Whitaker bereits am nächsten Morgen soweit wieder hergestellt, dass er in den Sattel steigen konnte.(Ich bin nur ein bisschen steif.) Am Schluss wurde er Fünfter hinter dem niederländischen Weltmeister Jos Lansink auf Spender.
Der Überraschungssieger Voss hat nun die Möglichkeit, sich um Startplätze in weiteren Stationen der Global Champions Tour zu bemühen. Das könnte nur mit einer Wild Card gelingen, weil er nicht unter den Top 30 der Weltrangliste ist. Allerdings ist Voss sich nicht sicher, ob er diesen Weg einschlagen will, denn Bundestrainer Kurt Gravemeier hat ihn für die CSIO in La Baule und Madrid vorgesehen. Und dort geht es unter anderem um die Tickets zu den olympischen Reitwettbewerben in Hongkong. Dafür rechnet sich Voss noch Chancen aus, zumal die Situation in diesem Jahr für die deutschen Springreiter eher schwierig ist. Ohne Wenn und Aber steht bisher nur Weltcupsiegerin Meredith Michaels mit Shutterfly fest, die übrigen drei Plätze werden nach den Leistungen in den nächsten Wochen und Monaten vergeben.
Dennoch muss Voss nicht die Pläne ad acta zu legen, doch noch am mit 2,5 Millionen Euro dotierten Finale der Global Champions Tour teilzunehmen. Dort sind die 25 Besten aus den Qualifikationen startberechtigt, Voss ist zur Zeit auf Rang sechs hinter Steve Guerdat (Schweiz), Albert Zoer, Judy Ann Melchior (Belgien), Ludo Philippaerts (Belgien) und Denis Lynch (Irland),und das so der Chef der GCT, JanTops könnte eventuell schon reichen fürs Finale. Es stehen noch die Stationen in Cannes (14. Juni), Monte Carlo (28. Juni), Estoril (12. Juli), Valkenswaard (2. August) und Arezzo (13. September) aus, das Finale findet am 11 Oktober in Sao Paulo statt.
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