VR Classics Neumünster: Bimschas im Grand Prix vorn

Von
Alexandra Bimschas mit Dick Tracy

(© Frieler)

Den nationalen Grand Prix bei den VR Classics in den
Holstenhallen in Neumünster hat Alexandra Bimschas mit Dick Tracy für sich
entschieden. Platz zwei und drei waren fest in dänischer Hand. Und Isabell Werth verließ das
Viereck – fast …

Mit 69,064 Prozent bewerteten die Richter die Vorstellung von Alexandra Bimschas und dem schicken elfjährigen Oldenburger Rapphengst Dick Tracy v. De Niro im nationalen Grand Prix (S***). Das Paar überzeugte in der Trabtour sowie den Galopppirouetten und mit gutem Schreiten im Schritt. Bimschas hatte den Hengst vor ziemlich genau einem Jahr ins Training bekommen und war mit ihm 2010 in den Prüfungen um den Mediencup an den Start gegangen.

Auf Platz zwei landete die Dänin Prinzessin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein mit dem auffällig sympathischen Gribaldi-Sohn Smarties. Die Dänin und der zehnjährige feingliedrige Hengst bekamen für ihren Ritt mit Höhepunkten in den fliegenden Galoppwechseln, den Pirouetten, den Trabverstärkungen und der Schrittour 68,213 Prozent. Sayn-Wittgenstein verwies damit ihren westlich von Hamburg lebenden Landsmann Martin Christensen im Sattel des 14-jährigen Anatol v. A Jungle Prince auf den dritten Platz (67,532 Prozent). Der Hannoveraner Wallach passagierte gleichmäßig, in den Piaffen war er taktsicher und aktiv. Der starke Schritt war etwas verhalten, in den Trabverstärkungen hätte man sich mehr Rahmenerweiterung gewünscht.

Isabell Werth stellte den erst neunjährigen Don Frederico-Sohn Don Johnson vor. Der Hannoveraner Wallach mit der auffälligen Vorderbeintechnik war beim Einritt in das Dressurviereck sichtlich angespannt, in der Prüfung dann jedoch voll konzentriert bei der Sache. Er steigerte sich während der Aufgabe. Eine Schrecksekunde war das Rückwärtstrichten: Don Johnson trat hinten gegen die Viereckumrandung. Routiniert und mit einem Lächeln im Gesicht ritt Isabell Werth weiter und konnte die nächste Lektion, den über die Diagonale geforderten starken Trab sofort wieder voll ausreiten.Waren die Passagen und Piaffen zunächst noch etwas unruhig, wurden sie am Ende gleichmäßiger, taktreiner und aktiver. Für den imposanten starken Trab hagelte es Achternoten. Am Ende standen 67,149 Prozent zu Buche, Platz vier.   

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