Der fünfjährige Vitalis, der zu Jahresanfang in Holland eine Absage der niederländischen Körkommission erhielt (ST.GEORG berichtete), und der sechs Jahre alte Bordeaux haben eine Wild Card vom KWPN-Zuchtverband bekommen, mit der sie an den Qualifikationen für die Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde teilnehmen können.
Das berichtet das Online-Portal www.eurodressage.com. Eigentlich fehlen den beiden Hengsten die nötigen Voraussetzungen für die Teilnahme an den WM-Sichtungen. Sie haben weder am Pavo, noch am Subli Cup teilgenommen, die in Holland sozusagen die Sichtungen für die Sichtungen sind. Doch aufgrund der guten Leistungen des Vivaldi-D-Day-Sohns Vitalis und des United-Gribaldi-Sohns Bordeaux will man ihnen eine Chance geben.
Vivaldis Karriere begann 2009, als er in Münster-Handorf zum Reservesieger ernannt wurde. Nachdem er eine Weile im Landgestüt Warendorf aufgestellt gewsen war, hat Hans Peter Minderhoud inzwischen die weitere Ausbildung des Fuchshengstes übernommen. Er wird Vitalis auch bei den Sichtungen reiten. Ob er ihn auch im Finale in Verden vorstellen kann (sofern er sich qualifiziert), hängt davon ab, ob Minderhoud in die holländische Olympia-Equipe berufen wird. In diesem Falle müsse er einen neuen Reiter finden, erklärte Mitbesitzer Eugene Reesink.
Bordeaux avancierte 2009 zum Siegerhengst der KWPN-Körung. Auch in Dänemark erhielt er das Go für die Zucht. Er war längere Zeit verletzt und wird nun durch Eva Möller auf die WM vorbereitet.
Der WM-Qualifikationsprozess für die niederländischen Dressurpferde beginnt mit dem Turnier am 10. April in Ermelo.
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