In Andalusien hat man ein Pferd entdeckt, das sich mit dem in bis zu 40 Prozent der Fälle tödlichen West-Nil-Virus angesteckt hat. 31 weitere Pferde standen unter Verdacht.
Auch Menschen können sich mit dem West-Nil-Virus anstecken, allerdings zeigt nur jeder Fünfte Betroffene Krankheitssymptome. Die Übertragung erfolgt durch Stechmücken, sie sich wiederum bei Vögeln angesteckt haben. Von Pferd zu Pferd, Pferd zu Mensch bzw. umgekehrt, ist das Virus nicht übertragbar. Dennoch gilt es als anzeigepflichtige Tierseuche.
Während die Erkrankung (West-Nil-Fieber) bei den meisten Menschen harmlos verläuft mit etwas Fieber, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Hautausschlag und angeschwollenen Lymphknoten, kann das Virus bei Pferden ein Anschwellen des Gehirns und des Rückenmarks verursachen. Die Symptome werden beschrieben als Muskelzittern, verändertes Gangbild, Appetitverlust, Depressionen, partielle Lähmungen, Fieber, eingeschränkte Sicht, Ataxie, zielloses Umherlaufen, Krämpfe, Übererregbarkeit, schließlich Koma und Tod. Die meisten Pferde bekommen einen Fieberschub ca. 10 Tage vor dem ersten Auftreten dieser Symptome. Bei dem kleinsten Verdacht muss sofort der Tierarzt verständigt werden. die Inkubationszeit bei Menschen und Pferden beträgt ca. ein bis zwei Wochen. In jedem Fall ist ein Tierarzt zu verständigen, der dann die für Virusinfektionen üblichen Maßnahmen durchführt. ) Die Inkubationszeit des Virus beträgt drei bis 15 Tage.
Es gibt keine Heilung für die Krankheit. Zwar kann man die Symptome behandeln und das zum Teil auch mit Erfolg, jedoch tragen manche Pferde unheilbare neurologische Schäden davon.
Es gibt inzwischen einen Impfstoff gegen das Virus. Schutz bieten auch die gängigen Mückenabwehrmaßnahmen.
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