Aber wieder Kopfschütteln über Richterurteile.
Auch am zweiten Tag der Dressur gab es lebhafte Diskussionen um die Notenfindung der Richter. Einig waren sich jedoch alle bei der exzellenten Vorstellung des Australiers Boyd Exell, der seine vier Rappen nahezu fehlerfrei durch die Aufgabe fuhr. Stets gleichmäßig in Anlehnung und Aufrichtung, mit deutlichen Höhepunkten in den Verstärkungen, exakt auf der geforderten Linie hatte das Gespann auch auf der Schlusslinie noch genügend Reserven für einen kraftvollen starken Trab. Gänsehautgefühl bei allen, die dabei waren, 30,08 Minuspunkte für den ohnehin als Favoriten gehandelten Profi. Mehrmals vergaben die Richter die Höchstnote zehn, wie der Stadionsprecher verriet.
Die Einzelnoten hätte man gern gesehen, um die Richterurteile transparenter zu machen. Weniger bei Boyd Exell, hier war das Urteil unangefochten. Warum aber z.B. der Richter Hans-Peter Rüschlin aus der Schweiz ihm 195 Punkte, dem Schweizer Fahrer Daniel Würgler 192 Punkte gab, den seine Richterkollegen deutlich schlechter sahen (Endergebnis 45,06 Minusp.), hätte man gern an Hand der Einzelnoten nachvollzogen. Aber die wurden eisern unter Verschluss gehalten.
Georg von Stein, der Newcomer im deutschen Team, machte seine Sache gut. Ich musste ja erst auch mal mit dieser großen Kulisse klar kommen, berichtete er nach seinem Start. Vorn rechts habe ich Odin angespannt, er ist noch nicht lange in meinem Gespann. Vor einem Jahr ging der Hengst noch im Amateursport. Er hat seine Sache sehr gut gemacht, ich bin dem Besitzer so dankbar, dass er mir den Orlowtraber zur Verfügung gestellt hat.
Als dritter Fahrer für die deutsche Mannschaft konnte von Stein deren Ergebnis verbessern, seine 52,22 P. zählten für das Team. 98,82 P. bedeuteten allerdings nur Platz vier in der Teamwertung. Auf Platz drei liegen die Australier mit 85,38 P., die hervorragenden Noten von Boyd Exell relativierten das mäßige Ergebnis seines Teamkollegen Gavin Robson (55,30 P.). Kurios der Punktestand der beiden führenden Nationen: Mit exakt der gleichen Punktzahl von 76,16 liegen die Niederländer und USA gleich auf dem ersten Platz. Für die USA bekam Chester Weber ebenso 35,97 wie Ysbrand Chardon für die Niederlande, Tucker Johnson (USA) und Theo Timmermann (NED) bekamen 40,19 Punkte. Christoph Sandmann als bester deutscher Fahrer belegt den sechsten Platz.
Für dem morgigen Geländetag sind Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius angesagt, das macht den Fahrern etwas Sorgen. Die Hindernisse sind fair und pferdefreundlich gebaut, beurteilt Bundestrainer Ewald Meier (Meisenheim) die Anforderungen. Schwer wird der Marathon durch die Temperaturen und das hügelige Gelände, auch sind einige Hindernisse am Hang gebaut.
Und Christoph Sandmann ergänzt: Keines der Hindernisse ist als besonders leicht oder schwer einzustufen. Es gibt viele Möglichkeiten, sie zu durchfahren, wir müssen gegebenenfalls kurzfristig umschalten. Ganz wichtig wird es sein, die Kräfte seiner Pferde einzuteilen, um auch am letzten Hindernis noch Reserven zu haben.
Tucker Johnson erwartet auf Grund des guten Geläufs eine sehr schnelle Geländefahrt.
Christine Meyer zu Hartum
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