Es war nicht das erste Mal, dass Ingrid Klimke und Franziskus eine Grand Prix Kür zusammen gewonnen haben, aber heute in Zakrzów, Polen, war es das erste Mal, dass sie bei einer Weltcup-Etappe die Nase vorn hatte. Nicht der einzige Erfolg aus deutscher Sicht.
Mit dem zweithöchsten Kür-Ergebnis, dass sie in ihrer bisherigen Karriere erreichen konnte, sicherten sich Ingrid Klimke und Franziskus die Weltcup-Etappe in Zakrzów. 79,675 Prozent standen auf der Anzeigentafel, knapp an der 80-Prozent-Marke vorbei, die die beiden zum ersten und bislang einzigen Mal beim Wiesbadener Pfingstturnier 2019 knacken konnten. Heute hat der 14-jährige Fidertanz-Sohn, der sich seit kurzem Franzikus FRH nennen darf, sowohl in den Fußnoten (u.a. Takt/Fleiß/Elastiztäz, Harmonie zwischen Reiter und Pferd) als auch in den schwierigen Lektionen gepunktet, den Piaffen und Passagen, den Pirouetten, den Einerwechseln (hier sogar einmal mit einer 9) als auch den Bereichen, die ihm sowieso liegen wie den Trabverstärkungen.
Zweiter wurde bei seinem ersten Weltcup-Turnier der erst achtjährige Hannoveraner Wallach Dahoud v. Desiderio unter dem Spanier Severo Jurado Lopez. Starke 78,020 Prozent wurden es für das Paar und der Richter bei H, Lars Andersson aus Schweden, sah sie sogar vor Klimke und Franziskus.
Rang drei ging an zwei Shooting Stars aus Litauen: Justina Vanagaite auf dem auch erst neunjährigen BWP-Wallach Nabab v. Sir Donovan. Die beiden waren 2022 das zweite litauische Paar der Geschichte, das bei Weltmeisterschaften im Viereck am Start war und zuvor das erste bei Europameisterschaften, als der Wallach mit erst acht Jahren seine Reiterin bei ihrer beider Championatspremiere auf dem Hof Kasselmann begleitete. In Herning gab es knapp 70 Prozent im Grand Prix und Rang 49. Heute in der Kür erhielten sie 72,90 Prozent und wurden Dritte. Damit sind sie ihrem Ziel, dem Weltcup-Finale 2023 in den USA, einen Schritt näher gekommen. Auch von einer Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Paris träumt Justina Vanagaite, wie sie Eurodressage anvertraute.
Weitere gelbe Schleifen für Oatley und Borgmann
Rose Oatley kann sich über den bisherigen Verlauf des Turniers in Zakrzów nicht beklagen: gestern zwei Prüfungen geritten, zweimal gewonnen, heute das gleiche Spiel. Mit ihrem Pony Daddy Moon sicherte sie sich unangefochten den Sieg in der FEI-Einzelaufgabe der Ponyreiter. Dafür reichten den beiden diesmal 74,730 Prozent. Mit der siebenjährigen Oldenburger Stute Sommernacht v. Rocco Granata, vor zwei Jahren noch Bundeschampionesse unter Greta Heemsoth, gewann sie die FEI-Einzelaufgabe der Junioren. Auch hier waren die Richter sich einig und vergaben insgesamt 73,922 Prozent. Für „Sommi“ ist es das erste internationale Turnier.
Das zweite deutsche Paar, Vivien Borgmann mit dem von Vater Stephan selbst gezogenen Dresscode v. Dankeschön, wurde mit 68,334 Prozent Fünfte. Wobei Trond Asmyr, Richter bei B, sie auf Rang zwei gesehen hatte. Dafür konnte auch Vivien heute eine Ehrenrunde anführen, nämlich die der Jungen Reiter. Hier setzte sie sich auf der Estobar-Tochter Especially, wie ihr Vater ebenfalls ein Borgmann’sches Familienzuchtprodukt, mit 68,676 Prozent ganz knapp gegen die Ungarin Mira Dicso auf der Stedinger-Tochter Havana durch (68,579).
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