50.000 Euro für Uricas-Halbbruder bei Fohlenauktion Hof Waterkant

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Spitzenfohlen Hof Waterkant 2023 v. Cornet Obolensky (© Screenshot climpyhorse.tv)

Bei der Fohlenauktion Hof Waterkant kamen Fohlen aus Holsteiner und Hannoveraner Zuchtstätten zum Verkauf. Am teuersten war ein beeindruckender Cornet Obolensky-Sohn aus der Mutter des derzeit so viel besprochenen Uricas vd Kattenvennen.

Neun Holsteiner Fohlen und  sechs Hannoveraner wurden am Samstagabend auf der Fohlenauktion beim CSI Hof Waterkant aufgeboten. Im Durchschnitt erzielten die Parcourscracks von morgen 23.466 Euro. Die neun Holsteiner kamen gemittelt auf einen Erlös von 24.600 Euro, das Sextett aus Hannover war für durchschnittlich 22.333 Euro zu haben. Holstein stellte auch die Top-Offerte, einen Hengstanwärter bester Sorte v. Cornet Obolensky. Käufer aus Deutschland legten 50.000 Euro für das Fohlen an. Es war ein Halbbruder von Uricas v/d Kattevennen v. Uriko, der unlängst die Global Champions Tour Etappe in Riesenbeck mit dem Niederländer Harrie Smolders im Sattel hatte gewinnen können.

Gezogen hat „Cornet’s Way“ Hartwig Schoof aus Hedwigenkoog in Dithamrschen. Einen Bezug zu den Organisatoren hatte das Preishighlight der Fohlenauktion Hof Waterkant selbstredend auch: Chika’s Way heißt die Großmutter. Die Holsteiner Stute ging erfolgreich unter Janne Friederike Meyer-Zimmermann im Sport.

Fohlenauktion Hof Waterkant mit Top Genetik

Die zweite Preisspitze gelangte nach Kanada. 33.000 Euro legten Käufer für das teuerste Hannoveraner Fohlen im Aufgebot an: Das Stutfohlen Die hat Fun v. Dia Corrado (Z. u. Ausst.: Jan Crome-Sperling, Lutter). Die Mutter dieses großlinigen dunkelbraunen Fohlens, das schon beim Deutschen Fohlenchampionat in Lienen weit vorn stand, Dark Side Up v. Darco, ist mütterlicherseits eine Halbschwester zu Luciana DinizFit for Fun.

Ein weiteres Stutfohlen, passend getauft, „Rarität SR“, denn Vater Carthago kam schließlich vor 36 Jahren zur Welt, landete im Preisranking an Position drei. 31.000 Euro ließen Niedersachsen sich die noble Fuchsstute aus einer Toulon-Tochter kosten. Züchter und Aussteller waren SR Sportpferde aus Leipzig.

Runde 30.000 Euro erwirtschaftete El Ganador v. Eldorado van de Zeshoek (Z.: Hans Borßim, Wattenbek). Seine Mutter Orlanda war mit Hans-Thorben Rüder bis 1,60 Meter-Niveau erfolgreich. Käufer aus Spanien waren begeistert, vielleicht ja auch wegen des spanischen Namens des Fohlens, El Ganador.

24.000 Euro für Initiative der Welthungerhilfe

Jannes Friederike Meyer-Zimmermann und ihr Mann Christoph traten auch als Aussteller und Züchter in Erscheinung. Bei 24.000 Euro fiel der Hammer für Coco Chanel v. Carrera VDL. Das Geld fließt an Skill Up!, eine Weiterbildungsinitative der Welthungerhilfe. Skill Up! sorgt dafür, dass rund 21.000 junge Frauen und Männer dabei, sich beruflich qualifizieren können.

Neben den Fohlen Jahrgang 2023 wurden auch vier Zukunftshoffnungen versteigert, die 2024 zur Welt kommen sollen. Diese vier Trächtigkeiten erzielten durchschnittlich 17.625 Euro. Einmal mehr lag Chacco Blue hier am höchsten im Kurs: Das Gestüt Eichenhain aus Blender hatte einen in der Leihmutter sicher angewachsenen Chacco-Blue-Aganix du Seigneur Z-Embryo angeboten. Niedersachsen zahlten dafür 27.500 Euro.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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