Von Ende Mai bis Anfang August wurden im niedersächsischen Schlieckau 19 junge Hengste mittels des 70-Tage-Tests auf ihre Veranlagung hin getestet. Als Prüfungsbester in allen Teilbereichen schnitt der im Herbst in Zweibrücken gekörte Hannoveraner Contendro I-Sohn Caprisonne ab.
Caprisonne v. Contendro I-Cavalier-Don Fernando I aus der Zucht von Ralf Fehlhaber, Weste, erzielte die höchst gewichtete Gesamtnote von 8,70. Die Dressurveranlagung des Dreijährigen wurde mit 8,66, das Springen mit 8,73 bewertet. Knapp dahinter mit einer Gesamtbewertung von 8,49 folgte der Trakehner Rapphengst Delikat v. Herzfunke-Black Magic Boy-Inkognito, der im Gestüt Ganschow in Mecklenburg-Vorpommern das Licht der Welt erblickte. Delikat, der im Besitz des Gestüts Sprehe steht, erzielte mit 8,59 außerdem das zweitbeste Dressurergebnis und war 8,18 im Springen auch im vorderen Bereich dabei.
Würde man die Ergebnisse jedoch nach der Rechnung des HLP-Zuchtwerts ermitteln, hieße der Sieger im Springen Camaro Blue. Der Chacco Blue-Carinue-Cento-Sohn aus dem Gestüt Lewitz kam zwar im Springen nur auf dem fünften Platz (8,5) im Ranking, erzielte aber im 133 Punkten den höchsten HLP-Zuchtwert. Anders sah das in der Dressur aus: Dort bekam Caprisonne nicht nur die höchsten Endnoten, sondern mit 127 Punkten auch den höchsten HLP-Zuchtwert.
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