Heute fand in Adelheidsdorf die Versteigerung des Hannoveraner Hengstes Dario statt, um den es in den vergangenen Monaten viel Wirbel gegeben hat.
Dario war Prämienhengst seiner Körung und wurde auf der anschließenden Auktion für 120.000 Euro an die Norwegerin Kristin Andresen verkauft. Dann stellte sich heraus, dass der Dancier-Sohn Shivering hatte, was auch im Vorfeld der Körung bekannt gewesen und auf Nachfrage vom Tierarzt mitgeteilt worden war. Aber Andresen hatte nicht nachgefragt.
Sie hatte den Rappen spontan gekauft, konnte aber nichts mehr mit ihm anfangen, als klar war, dass er unter Shivering leidet. In Dänemark, wo er hätte decken sollen, ist das nämlich ein No Go in der Zucht.
Da sie eine gute Kundin des Hannoveraner Verbands ist, erzielte man eine Einigung mit der Geschäftsführung, damals noch Dr. Werner Schade. Der beteuerte, er habe das Einverständnis des Verbandsvorsitzenden Hans-Henning von der Decken für den Deal gehabt, setzte einen Vertrag auf, nach dem der Hengst in Deutschland zunächst weiter ausgebildet und dann verkauft werden sollte, und besiegelte diesen mit einer Faksimile-Unterschrift von der Deckens. Das war der offizielle Grund, weshalb ihm später fristlos gekündigt wurde.
Dario sollte derweil Prüfung in Adelheidsdorf machen, bestand diese jedoch nicht (damals war die Mindestnote von 7,5 noch Pflicht). Er wurde nie aus Adelheidsdorf abgeholt. Nach mehreren Aufforderungen entschloss sich Celles Landstallmeister Dr. Axel Brockmann, der ja auch die niedersächsische Hengstprüfungsanstalt unter sich hat, wo der Hengst in den letzten Monaten versorgt wurde, Dario versteigern zu lassen. Heute war es so weit.
Der ehemals 120.000 Euro teure Hengst wurde – so meldet es das Züchterforum – für 9500 Euro in die Schweiz zugeschlagen. Weitere Details zu der Geschichte die damit zumindest für die Juristen noch nicht zu Ende ist, lesen Sie in St.GEORG 9/2020.Cheap Air Jordans 1 low For Sale | nike dunk release dates
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