Abschied von Allroundtalent Lanciano

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Severo Jurado Lopez auf dem einst von Uwe Schwanz gerittenen Lorenzo bei den Olympischen Spielen in Rio.

Lorenzo unter Severo Jurado Lopez bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio. (© Pauline von Hardenberg)

Ein Dressurtalent mit Springgenen war der Westfale Lanciano. Und genauso vielseitig hat er sich vererbt. Nun ist er mit 27 Jahren gestorben.

Wie die „Reiter und Pferde in Westfalen“ meldet, verstarb der Star des Gestüts St. Ludwig am 31. Dezember 2017. Tags darauf wäre er 28 Jahre alt geworden. Lanciano war über Landino ein Landgraf-Enkel. Die Mutter Pretty Darling führte über Pilot und Perseus bestes westfälisches Springblut. Der von Karl heinz Schubert gezogene Lanciano wechselte vierjährig in den Besitz der Familie Kraft vom Gestüt St. Ludwig. Hier avancierte er zu einem echten Starvereber, der über Lord Sinclair und dann Lord Loxley eine eigene Hengstdynastie gegründet hat. Lord Loxley war sicherlich der bekannteste Sohn seines Vaters. Aber er war mitnichten der einzige.

Über eine halbe Million Euro haben die Lanciano-Kinder im Sport verdient. 19 von ihnen waren im Parcours bis Klasse S erfolgreich, 18 in der Dressur und fünf im Fahrsport. Allein das ist außerordentlich. Hinzu kommen 22 gekörte Söhne und 364 eingetragene Zuchtstuten, von denen 62 mit der Staatsprämie dekoriert sind.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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