Ankum: Teure P.S.I. Springpferde

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Ein Millionenpferd zum Nikolaus? Eins? Gleich zwei gab es bei der 36. P.S.I. Auktion von Paul Schockemöhle und Ulli Kasselmann. Wobei in diesem Jahr die Springpferde den Dressurpferden in Sachen Preisgestaltung des Rang abliefen.

1,7 Millionen Euro waren der Spitzenpreis der diesjährigen Performance Sales International in Ankum. Die zahlte ein Kunde aus Frankreich für die sechsjährige Schimmelstute Stalognia v. Stakkatol-Chacco-Blue. Paul Schockemöhle bestätigt dem Käufer einen Kennerblick: „Stalognia ist vielleicht das beste Pferd, das ich je gezogen habe.“ Ihre Mutter Chalanda gehörte 2012 selbst zum P.S.I.-Lot.

Fasine unter Isabel Freese.

Fasine unter Isabel Freese. Foto: Große Feldhaus

Dann kam Fasine, dreijährig mit der Ia-Prämie auf dem Oldenburger Brillantring bedacht, in diesem Jahr – nun sechsjährig – Bundeschampionesse in Warendorf mit Isabel Freese (bis dato noch Bache) im Sattel. Damals hatte Isabel im St.GEORG-Interview verraten, dass „Paul“ (Paul Schockemöhle) ihr verspochen habe, die Fürst Romancier-Sir Donnerhall-Tochter weiter ausbilden zu dürfen. Er hat sich an sein Versprechen gehalten. Zwar wurde die Vollschwester zum Shooting Star For Romance für 1,3 Millionen an ein bayerisches Gestüt verkauft. Aber Isabel Freese darf sie weiter reiten.

Dritteuerstes Pferd wurde wieder ein Springtalent: die bereits in der Klasse M siegreiche Chacco’s Girl v. Chacco-Blue-Baloubet du Rouet kostete 900.000 Euro und verbleibt in Deutschland.

Der vierjährige Sir Donnerhall-Rotspon-Sohn Sean Connery wurde mit 850.000 Euro zweitteuerstes Dressurpferd. Er wechselte in luxemburgischen Besitz.

Die 25 Springpferde brachten durchschnittlich 420.400 Euro. Für die 26 Dressurpferde musste man im Mittel 316.739 Euro anlegen. So soll der Gesamterlös sich auf 17.795.000 Euro belaufen. In ihrer Kommentierung übten die P.S.I.-Macher Paul Schockemöhle und Ulli Kasselmann sich in Selbstkritik. Zwar sehe man sich bestätigt, dass man sich auf dem richtigen Weg befinde, aber man sei sich bewusst, dass es auch noch Dinge zu verbessern gäbe. Welche konkret, blieb offen. Für die Zukunft haben Kasselmann und Schockemöhle sich vorgenommen, die Zucht weiterhin zu fördern. Und: „Außerdem haben Paul und ich entschieden auch im hohen Altern die Turnierlandschaft mit neuen Ideen zu befruchten – Lasst euch überraschen.“

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