2012 wurde für Körkandidaten ein Formular entwickelt, mit dem die Besitzer Angaben über die Geschichte ihrer Hengste machen (Operationen etc.) und eventuelle Unarten machen sowie eines, das nach der Vorauswahl von den Körtierärzten auszufüllen ist. Die Bewertung der Ergebnisse dieser Formulare wurde nun vereinheitlicht.
Urheber der Formulare war eine Arbeitsgruppe, die sich aus Verbandstierärzten, Zuchtleitern, Verkaufsleitern und Hengsthaltern zusammensetzte. Sie haben einen Standard für die klinische Untersuchung der Junghengste vor den Körungen erarbeitet. Was noch Schwierigkeiten bereitet hatte, war, dass die Auswertungen der Fragebögen auch einheitlich beurteilt werden. Da galt es beispielsweise, einen Konsens zu finden in der Frage, wie mit Fehlstellungen umzugehen ist. Dr. Werner Jahn von der Tierklinik Bargteheide, der Sprecher der Veterinärmediziner, sagte zu den Entwicklungen der Untersuchungen: „Nach einem Jahr können wir ein positives Fazit ziehen, denn wir haben erreicht, dass alle deutschen Reitpferde-Zuchtverbände jetzt bei veterinärmedizinischen Fragen die gleichen Untersuchungen abfragen und auch die Umsetzung hat gut funktioniert.“
Weiter erklärte Jahn: „Darüber hinaus sind wir jetzt einen Schritt weiter, denn wir haben in weiteren Treffen mit der Arbeitsgruppe nun auch erreicht, dass diese einheitlichen Vorgaben auch bei allen Zuchtverbänden am Ende gleich beurteilt werden, obwohl es natürlich etwas gedauert hat, bis wir in verschiedenen Detailfragen alle Zuchtverbände in einem Boot hatten.“
Dr. Thomas Nissen, Zuchtleiter beim Holsteiner Verband, erklärte außerdem, dass alle Zuchtverbände beschlossen hätten, dass bestimmte Röntgenklassen nicht mehr zum Ausschluss führen, wie es bei einigen Körungen in der Vergangenheit der Fall gewesen ist. Stattdessen „sollten die einzelnen Röntgenbefunde den Ausschlag über die Zulassung zur Körung geben.“
Der nächste Schritt sei nun, auch die veterinärmedizinischen Vorgaben für Auktionen zu vereinheitlichen. Darüber hinaus wollen die Zuchtverbände zusammen mit den Tierärzten eine Gesundheitsdatenbank aufbauen, die später für Studien genutzt werden soll.
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