Böckmann Pferde: Neue Ideen zur Hengstvorführung, Burlington auf Station

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(© Rüchel)

Mit gleich mehreren Neuerungen geht die Hengststation Pferde Böckmann ins neue Jahr. Das Team um Gilbert Böckmann möchte die Hengstvorführung pferdefreundlicher gestalten. Außerdem gibt es einen Neuzugang im Dressurbereich: Charlott-Maria Schürmanns Burlington, ehemaliger Sieger im Finale des Nürnberger Burg-Pokals, deckt zukünftig in Lastrup-Hamstrup.

Einiges wird anders im Jahr 2020 auf der Hengststation Böckmann in Lastrup-Hamstrup. „Wir haben uns mal in Ruhe zusammengesetzt und auf das Programm der Junghengste geguckt“, sagt Gilbert Böckmann. „Und da war uns ziemlich schnell klar, dass wir etwas ändern wollen.“ Das neue Hengstleistungsprüfungssystem mit den Sporttests im Februar und März stelle eine starke Belastung für die Hengste dar. Zur Prüfung müssen sie den Stall verlassen und werden für zwei Nächte eingestallt. „Neben der körperlichen Anstrengung des Tests ist das auch eine psychische Herausforderung für die noch nicht so turniererfahrenen Hengste“, betont Gilbert Böckmann.

Pro Pferd: spätere Hengstvorführung

Die Hengste der Station haben in den vergangenen Jahren gut abgeschnitten in den jeweiligen Sporttests, siehe beispielsweise Checkter, dessen 9,66 nach wie vor die absolute Spitze aller getesteten Hengste darstellt. So etwas geht nur mit gezielter Vorbereitung. „Dann noch zusätzlich in dieser Zeit eine Hengstvorführung durchzuführen, erscheint uns einfach zu viel, schließlich muss ja auch hierfür noch geübt werden.“ Deswegen soll der Zeitplan für die Hengste entzerrt werden. Februar und Anfang März sind den Sportprüfungen vorbehalten. Dann bleibt etwas Zeit, das Training der Hengste leicht herunterzufahren. „Im April wollen wir dann unsere Hengste präsentieren, vielleicht sogar schon draußen und in Verbindung mit einem kleinen Turnier“, erläutert Gilbert Böckmann das neue Konzept. „Dann haben wir eventuell auch schon erste Fohlen, die man präsentieren kann. Nachzucht zu zeigen, und gezielte Informationen zur Anpaarung der Hengste den Züchtern an die Hand zu geben, finde ich wichtig.“

Züchterischen Aspekt stärken

„In einer Zeit, in der es immer mehr um Millionen und Show geht, wollen wir bewusst einen etwas anderen Weg einschlagen und den züchterischen Aspekt wieder mehr in den Vordergrund stellen. Es war schon immer das Prinzip unserer Station, Hengste den Züchtern anzubieten, die sich im großen Sport beweisen. Lord Pezi junior macht genau das gerade unter Marco Kutscher in der Global Champions Tour. Da beweist er seine Klasse. Dafür muss er nicht im Februar über einen hohen Oxer in einer vollbesetzten Halle fliegen. Oder Cordalmé, den ich damals selbst in Aachen geritten habe – das ist Leistung. Das ist, was wir wollen.“ Außerdem müsse man immer im Hinterkopf haben, dass internationale Spitzenleistungen das Ergebnis jahrelangen gezielten Managements sei. „Für uns ist das Bundeschampionat ein Etappenziel, aber sicherlich nicht der Endpunkt der Sportkarriere.“

Burlington neu in Lastrup

Nicht nur im Springbereich ist Sportlichkeit das Kriterium Nummer eins für einen Hengst. Auch in der Dressur gilt dieses Prinzip für Böckmann. So wird ab 2020 der Breitling-Sohn Burlington FRH in Lastrup-Hamstrup wirken. Unter Charlott-Maria Schürmann hatte der Hannoveraner Fuchshengst unter anderem 2012 das Finale im Nürnberger Burg-Pokal gewonnen. In den folgenden Jahren war er eine feste Größe im deutschen Grand Prix Sport mit allein 36 Siegen in Klasse S und Platzierungen bis 5*-Grand Prix. Der Sohn des langjährig Führenden in der Zuchtwertschätzung Dressur der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Breitling, nahm an Deutschen Meisterschaften teil und hat bereits aus seinen ersten Fohlenjahrgängen einen bis S-Dressur erfolgreichen, gekörten Sohn, Barclay, der als Dreijähriger Vierter beim Bundeschampionat war.

Auch Burlington wird bei der Hengstvorführung am 5. April zu erleben sein. Wer schon vorher einen Blick auf den potenziellen Vater seines Fohlens 2021 werfen möchte, ist jederzeit bei Böckmann Pferde willkommen. „Unsere Hengste können selbstverständlich jederzeit im Training angeschaut werden“, unterstreicht Gilbert Böckmann.

Dominator Z-Sohn neu auf Station

Auch auf dem Springsektor hat sich die Station in Lastrup-Hamstrup verstärkt. Ab 2020 steht den Züchtern bei Böckmann Pferde der Hengst Dominator’s Fire zur Verfügung. Der Sohn von Christian Ahlmanns aktuellem Shooting Star Dominator Z hat eine prominente Mutter: Cracker Jane J v. Coronio-Lados. Sie brachte bereits den gekörten Fire and Ice zur Welt, der ebenfalls in Hamstrup stationiert ist und unter Leonie Böckmann schon international erfolgreich war. Auch der gekörte Eminem J ist ein Sohn dieser besonderen Stute. „Und außerdem“, schmunzelt Gilbert Böckmann, „kommt Dominator Z aus demselben Stamm wie unser Lord Liberty“. Dem Holsteiner Rappen Lord Liberty war nur eine kurze Zeit als Deckhengst beschert. Währenddessen hat er aber vieles für die Zucht geleistet. Nicht nur als Vater von Böckmann’s Life und Markus Beerbaums Leena hat der Holsteiner Geschichte geschrieben. Er war auch Gilbert Böckmanns Favorit im Stall.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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