Bordeaux: Zwei deutsche Spitzenzüchter geehrt

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Die WBFSH Züchter des Jahrs 2022 v. l. n. r.: Silke Druckenmüller, Wim Impens und ein Vertreter von Hilmer Meyer-Kulenkampff (Mitte). (© Gilles Perina)

Jedes Jahr zeichnet der Weltzuchtverband WBFSH die erfolgreichsten Züchter in den drei olympischen Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit aus. Beim Weltcup-Turnier in Bordeaux nahm der Däne Jan Pedersen, WBFSH-Präsident, die Ehrung vor.

Sie ging für die Sparte Springen an den Belgier Wim Impens, den Züchter des vierbeinigen Weltmeisters King Edward v. Edward-Feo, der eine halbe Stunde vorher unter Henrik von Eckermann Dritter im Weltcupspringen geworden war. 

Auch die Züchterin des besten Dressurpferdes 2022 der Trakehner Stute Dalera v. Easy Game-Dark Magic, Silke Druckenmüller, war nach Bordeaux geeilt, um wie alle drei Geehrten eine Uhr der Marke Longines, ein gerahmtes Zertifikat und eine bestickte Decke in Empfang zu nehmen. Der Sieg von Dalera ist umso bemerkenswerter, als ihre Reiterin Jessica von Bredow-Werndl nach dem Weltcupsieg im vergangenen Jahr in Leipzig eine mehrmonatige Babypause einlegen musste. 

Auch der erfolgreichste Vielseitigkeitszüchter kommt aus Deutschland: Hilmer Meyer-Kuhlenkampff, Züchter des von Michael Jung gerittenen Hannoveraners Chipmunk v. Contendro-Heraldik xx.

Neue Serie für Zuchtverbände geplant

Wie WBFSH-Präsident Jan Pedersen am Rande des Turniers bekannt gab, soll es erstmalig im September in Valkenswaart einen Mannschaftswettbewerb der Zuchtverbände geben, eine Art Nationenpreis, jeweils für verschiedene Altersklassen, der mit insgesamt 170.000 Euro dotiert werden soll. Die Reiter können aus verschiedenen Nationen kommen, das Preisgeld geht zunächst an die Verbände, die es je nach Absprache weiter reichen. Die Idee stammt vom französischen Journalisten Xavier Libbrecht, der Jan Tops, den Erfinder der Global Champions Tour, dafür gewinnen konnte. Die Ausschreibung muss noch vom Weltreiterverband FEI genehmigt werden. Sieben Zuchtverbände haben bereits Interesse beurkundet, darunter Hannover und Westfalen. Die Antwort von Holstein, Oldenburg und Deutsches Sportpferd stehe noch aus, so Libbrecht. 

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Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.

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