BuCha 2009 – sechsjährige Dressurpferde: Imperio rückt übers kleine Finale nach

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Anna-Sophie Fiebelkorn mit dem damals fünfjährigen Bundeschampion Imperio

Anna-Sophie Fiebelkorn mit dem damals fünfjährigen Bundeschampion Imperio (© Anna-Sophie Fiebelkorn mit dem damals fünfjährigen Bundeschampion Imperio)

Von den 15 sechsjährigen Dressurpferden, die nicht
auf direktem Weg ins Bundeschampionats-Finale 2009 einziehen konnten,
qualifizierten sich heute morgen fünf weitere über das „kleine
Finale“. Deutlicher Sieger dieser Runde mit einem halben Prozentpunkt
Vorsprung war der Trakehner Imperio.

Seine Schlappe von gestern hat der sechsjährige Trakehner Hengst Imperio v. Connery-Balfour xx mit einem Sieg im kleinen Finale wieder wettgemacht. Obwohl Imperio die Gegebenheiten in Warendorf kennt (2008 war er Bundeschampion der Fünfjährigen), hat er gestern seine Probleme mit Konzentration und Arbeitswillen gezeigt: Nach massiven Wechselproblemen wurde er gestern mit der Endnote 7,6 aus der Prüfung entlassen. Im heutigen kleinen Finale klappte fast alles wie am Schnürchen, wenns auch nicht noch einmal die Höchstnote 10,0 für den Trab gab. Mit der Gesamtnote von 8,5 setzte sich der hübsche Braune unter seiner Reiter Anna-Sophie Fiebelkorn mit Abstand an die Spitze des kleinen Teilnehmerfeldes nur 15 Paare traten an, um über das kleine Finale doch noch ein Ticket für das große Finale am Samstag zu ergattern.

Imperios Trab war den Richtern diesmal die Note 9,5 wert, besonders die Verstärkungen waren geprägt von viel Aktivität der Hinterhand. Die schwierigste Gangart des Pferdes ist sicher der Schritt, der dann auch in der Wertung die niedrigste Note erhielt: 7,0. Den Atem hielten die Zuschauer bei den fliegenden Galoppwechseln an hier traten schließlich am Vortag besagte Probleme auf, die den Favoriten auf einen der vorderen Ränge so weit zurückwarfen. Anna-Sophie Fiebelkorn steuerte den Hengst jedoch sehr geschickt durch diesen Teil der Prüfung, nahm lieber in Kauf, dass alle Wechsel mit deutlich sichtbarer Hilfengebung erfolgten, die nach rechts mit etwas hoher Kruppe und auch nicht spannungsfrei aber immerhin nach vorne und vor allem durchgesprungen. Es gab für den Galopp die wohlwollende Note 9,0, Durchlässigkeit und Gesamteindruck lagen bei 8,5.

Vier weitere Reiter nutzten ihre zweite Chance: Auf Rang zwei platzierte sich der Oldenburger Hengst San Schufro (v. Sandro Hit-Don Schufro) unter Heiko Klausing mit der Endnote 8,0. Ein Hengst, dessen Stärke ganz klar im Trab liegt und dessen Schritt leidet, wenn er nicht absolut losgelassen ist.

Den dritten Platz sicherte sich Martina Hannöver mit der westfälischen Florestan-Tochter First Love, die eine insgesamt sehr sichere Runde zeigte (Gesamtnote 7,9). Rang vier mit der Note 7,8 ging an die Nachwuchsreiterin Charlott-Maria Schürmann mit dem bildschönen Breitling-Sohn Burlington. Das fünfte Paar, das noch ins Finale nachrückt, ist der westfälische Fuchswallach Fürst Kaspar (v. Fürst Piccolo-Attraktiv) unter der Finnin Emma Kanerva, die derzeit ihre Ausbildung zum Pferdewirt bei Hubertus Schmidt absolviert.

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