Ein enges Rennen verspricht die Entscheidung um den Sieg bei den dreijährigen Stuten und Wallachen zu werden. Die Hälfte der Starter erhielt eine Wertnote von 8,0 und besser. Der Qualifikations-Sieg ging nach Hannover.
8,75 lautete die Gesamtnote für die Siegerin, Doris Day. Die harmonische, edle Tochter des Mediencup-Finalisten Desperados (Falk Rosenbauer) aus einer Mutter vom in diesem Jahr verstorbenen Brentano II hat in diesem Jahr so ziemlich alles gewonnen, was es zu gewinnen gab: die Friedrich Jahncke-Schau (ehemals Louis-Wiegels-Schau) genau wie kurz darauf die Herwart von der Decken Schau (diesen Sieg teilte sie sich mit Diana v. Damsey-Brenatano II) und zu guter Letzt verließ sie auch das Landeschampionat der Hannoveraner als Siegerin.
Herausragend war heute vor allen Dingen der hervorragende Schritt, den die Richter mit 9,5 bewerteten und die Gebäudenote von 9,0. Alle anderen Teilnoten lauteten 8,5 (altersgemäße Vorstellung, Gebäude, Temperament & Harmonie). Gezogen wurde Doris Day von Heinrich Ramsbrock in Menslage, vorgestellt hat sie Hermann Burger.
Konkurrenz darf Doris Day unter anderem von der Westfälin Damon’s Delorange erwarten. Wie ihre Schwester Damon’s Divene, die im vergangenen Jahr den Bundeschampionatstitel der dreijährigen Reitpferde erringen konnte und gestern aus der Qualifikation bei den Vierjährigen als Siegerin hervorging, wurde die Damon Hill-Rubin-Royal-Tochter von Christian Becks in Senden gezogen und geht unter dem Sattel von Helen Langehanenberg. Das Westfalen Championat verließ Damon’s Delorange als Viertplatzierte.
Bei ihrem ersten Auftritt auf dem Bundeschampionat fiel sie durch ihren überdurchschnittlichen Bergauf-Galopp auf, der den Richter eine 9,0 wert war. Ihr elastischer Trab mit energisch abfußender Hinterhand wurde mit 8,0 bewertet, der Schritt mit 8,5. Zusammen mit den anderen Teilnoten von 8,5 bedeutete das auch insgesamt die 8,5.
Platz drei ging ebenfalls nach Westfalen, an Rock for Westfalia v. Rock Forever-Weinberg (Z.: Friedrich Vekens, Welver) unter Henrike Sommer mit einem Notendurchschnitt von 8,33. Sie läutete die Prüfung als Têtenpferd der ersten Abteilung gleich vielversprechend ein. Die höchste Teilnote erhielt die Stute im Schritt, eine 9,5. Beim Tritte Verlängern verlor sie kurz den Takt, im Galopp sprang sie einmal um und stieß sich beim Angaloppieren an der Vierecksbegrenzung. Schnitzer, die eine Folge dessen sein könnten, dass sie dazu neigte, sich etwas zu verkriechen und dadurch das zeitweise das Gleichgewicht verlor. An der Grundqualität der hocheleganten Braunen ändern sie nichts, so dass sie für Trab und Galopp ein „Gut“, also 8,0, bekam. Als im Wesentlichen „Gut“ wurde auch die altersgemäße Erfüllung der Aufgaben bewertet, genau wie Temperament und Harmonie. Das Gebäude erhielt die Note 8,5.
Auch Rock for Westfalia war beim Westfalen Championat am Start und belegte damals Platz sechs.
Platz vier mit einer Gesamtnote von 8,25 teilten sich die Hannoveraner Londontime-Cordoba-Tochter La Fee (Z.: Jochen Dittmer, Kirchlinteln) mit Friederike Brünger im Sattel und der Oldenburger Landeschampion Diary Dream (v. Duino-Rohdiamant, Z.: Hans Albers, Emstek).
La Fee ist eine sehr feine, leichtfüßige Stute, die ihre Vollblut-Ahnen nicht verleugnen kann. Ihr Trab mit energisch abfedernder Hinterhand erhielt eine 8,0, die gute Bergauf-Galoppade und das energische Schreiten wurden mit einer 8,5 belohnt. Dieselben Noten gab es auch für die altersgemäße Erfüllung der Aufgaben und das Temperament und die Harmonie der Vorstellung. Lediglich für das Gebäude gab es „nur“ die 7,5.
Der Oldenburger Landeschampion und Vechtaer Auktionskandidat Diary Dream bekam besonders viel Applaus vom Publikum. Im Trab zeigte er eine aufwendige Mechanik, was sich in einer 8,5 niederschlug. Galopp und Schritt wurden mit 8,5 bzw. 8,0 bewertet. Jeweils eine 8,0 gab es auch für den Ausbildungsstand sowie für Temperament und Harmonie. Das Gebäude erhielt eine 8,5.
Nicht nur der vierte, auch der sechste (eigentlich ja fünfte) Platz wurde zweimal vergeben. Jeweils eine 8,17 gab es für den Oldenburger Vize-Champion Sammy De Luxe (v. Samarant-Rohdiamant, Z.: Maximiliane Böcker Wachtberg), den Dominic Bücker vorstellte und für die Westfälin First Affaire (v. Friedensritter-Weltmeyer, Z.: Karl-Heinz Brinker, Neuenkirchen) mit Elisabeth Niehues-Rembeck im Sattel.
Sammy De Luxe, ebenfalls Teil des Auktionslots in Vechta, gefiel vor allen Dingen mit einem groß angelegten Bergauf-Galopp und elastischem Trab. Der Schritt fiel eher knapp aus, weshalb es hier nur eine 7,5 gab. Alle weiteren Noten lauteten 8,0.
First Affaire, Dritte beim Westfalen Championat, gefiel mit geschmeidigen Bewegungen, wobei der Schritt etwas knapp war und die Stute dazu neigte, sich zu verkriechen. Ihre Noten: 8,5 in Trab und Galopp, 8,0 in Schritt, Ausbildungsstand, Gebäude und Temperament/Harmonie.
Danke Nico,! Ich bin eher geschockt, das Manfred von Allwörden hier wieder top Bühne bekommt. die Pferde könne nichts dafür aber für mich gehören diese in andere […]
Business as usual. Manfred von Allwörden also wieder voll im Geschäft? Es würde mich allerdings freuen zu hören, dass er seine 30.000 € Geldstrafe bezahlt […]
Damon Hill war einfach wundervoll. Ich fand ihn bei etlichen Turnieren besser als Valegro, insbesondere in den Passagen. In Neumünster, bei seinem 90er Ritt, war […]
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