Die neue Championesse der fünfjährigen Geländepferde ist Corona, eine Hannoveraner Stute. Der Rheinländer Sunny Row machte bei den Sechsjährigen das Rennen. Auffällig: Die vorderen Ränge machten jeweils nur Stuten (fünfjährige) bzw. Wallache (sechsjährige) unter sich aus.
Fünfjährige Geländepferde: Mit der am höchsten bewerteten Geländerunde sicherte sich Coronaunter Sandra Auffahrt den Titel der Bundeschampionesse 2012. Eine 9,5 vergaben die Richter für „eine Vorstellung, wie sie eigentlich nicht besser hätte sein können“, so Kommentator Hans Melzer. „Corona hat ein sehr aktives Hinterbein und ein herausragendes Vermögen am Sprung. Sie galoppierte immer sicher an den Hilfen und im Rhythmus. Ein Pferd für den großen Sport.“ Die elegante, hochbeinige Hannoveraner Stute v. Contendro stammt aus der Zucht von Diedrich Meyer aus Köhlen. Schon nach Dressur und Springen lag sie in Führung. Im Dressurviereck war sie das beste Pferd (8,8), im Parcours erhielt sie die Wertnote 8,0 und rangierte damit auf Rang fünf. In der Gesamtabrechnung kam sie auf 35,8 Punkte.
Vize-Bundeschampionesse wurde Valentine, eine hannoversche Valentino-Tochter (Z.: Martina Paulus, Teste), mit Nadine Maßzahl. Die kompakte Fuchsstute war bestes Pferd im Parcours (9,0) und präsentierte sich im Gelände stets rittig, in leichter Anlehnung und mit guter Vorderbeintechnik. Valentine ist mit einem guten Galopp ausgestattet“, erklärte Hans Melzer. „Sie ist unglaublich gut im Gleichgewicht und im Rhythmus, hat viel Übersicht und viel Springvermögen, was dem Reiter ein schnelles Reiten ermöglicht.“ Dafür vergaben die Richter die Wertnote 9,3 gesamt 34,7.
Auf Rang drei landete die westfälische Primeurs As-Tochter Pasadena aus der Zucht von Angelika Beisenkötter aus Dorsten. Josephine Schnaufer galoppierte das „moderne Vielseitigkeitspferd“, wie Melzer sie beschrieb, flüssig und rhythmisch über den Geländekurs (9,2). „Die Stute hat unglaublich viel Übersicht. Der Rittigkeitswert ist gut und Pasadena präsentierte sich durchweg in einer schönen Seitensilhouette.“ Im Parcours bekam die Stute eine 7,7, die Vorstellung im Dressurviereck war den Richtern eine 8,2 wert.
Dominierendes Zuchtgebiet bei den fünfjährigen Geländepferden war Hannover (sechs von 18 Pferden), dicht gefolgt von Holstein (fünf) und Oldenburg (drei).
Sechsjährige Geländepferde: Der Rheinländer Sunny Row ist Bundeschampions der sechsjährigen Geländepferde. Der über Sandro Song-Sandro Hit eher dressurgeprägte Wallach (Z.: Herbert Werth, Duisburg) siegte unter Jens Hoffrogge schon in der Qualifikationsprüfung, zeigte dann im Finale eine ordentliche Dressurvorstellung (6,9) und die zweitbeste Parcoursrunde (8,3). Im Gelände hatte Sunny Row erneut die am höchsten bewertet Vorstellung mit der Wertnote 9,4. Insgesamt hatte der Wallach somit 34,0 Punkte auf seinem Konto und war nicht mehr zu schlagen.
Vizechampion wurde der King Kolibri-Sohn Kalle mit der Schwedin Sara Algotsson-Ostholt (gesamt 33,1). Der Hannoveraner stammt aus der Zucht von Birgit Diekmann aus Winterfeld und präsentierte sich in allen drei Teildisziplinen ansprechend, besonders im Gelände wusste er zu überzeugen, Wertnote 9,0.
Vom zweiten Platz in der Qualifikationsprüfung galoppierte der Trakehner Wallach Maybach unter Louise Swennson-Jähde (SWE) im Finale auf den Bronzerang (32,6). Annkatrin Rabe aus Schwichtenberg ist die Züchterin des Zigeunerheld xx-Sohnes. Maybach erhielt in der Teilprüfung Dressur die Wertnote 7,4 und im Parcours eine 7,2. Seine Paradedisziplin war das Gelände: Für eine rhythmische und dynamische Runde zückten die Richter eine 9,0.
Wie bei den Fünfjährigen stellte auch bei den Sechsjährigen das Zuchtgebiet Hannover die meisten Pferde sechs von 16. Den Holsteiner Brand trugen vier Pferde.
Danke Nico,! Ich bin eher geschockt, das Manfred von Allwörden hier wieder top Bühne bekommt. die Pferde könne nichts dafür aber für mich gehören diese in andere […]
Business as usual. Manfred von Allwörden also wieder voll im Geschäft? Es würde mich allerdings freuen zu hören, dass er seine 30.000 € Geldstrafe bezahlt […]
Damon Hill war einfach wundervoll. Ich fand ihn bei etlichen Turnieren besser als Valegro, insbesondere in den Passagen. In Neumünster, bei seinem 90er Ritt, war […]
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